, weil er die Art und Weise kritisierte, wie die polnische Regierung den Streit mit der Tschechischen Republik um das staatliche Kohlebergwerk beilegte.
Mirosław Jasiński hat im Dezember die Position des Botschafters in Prag angetreten. In einem Interview mit der Deutschen Welle diese Woche warf er seinem eigenen Land „Mangel an Empathie, Verständnis und Dialogbereitschaft“ gegenüber den Tschechen wegen der Turów-Mine nahe der Grenze vor.
Nach Angaben der Behörden verursacht das Kohlebergwerk Umweltverschmutzung auf der tschechischen Seite der Grenze. Wo aufgrund des Bergbaus in mehreren Dörfern auch Wassermangel herrscht.
Der polnische Regierungssprecher Piotr Müller nennt die Aussage des Botschafters „extrem verantwortungslos“ und erklärt, dass Jasiński nun nach Hause gebracht werde.
Die Umweltminister Polens und Tschechiens führen seit mehreren Monaten Verhandlungen zur Lösung des Bergbaustreits. Premierminister Mateusz Morawiecki hat wiederholt argumentiert, dass eine Einigung unmittelbar bevorstehe.
Der Europäische Gerichtshof ordnete im Mai letzten Jahres an, dass Polen die Turów-Mine schließen müsse. Im Oktober wurde gegen Polen eine Geldstrafe von 500 PLN verhängt. Euro pro Tag.
Die polnische Regierung wird die Mine weder schließen noch Bußgelder zahlen und erklärt, die Mine sei notwendig, um den Energiebedarf des Landes zu decken. Die Kohle aus der Turów-Mine deckt derzeit etwa 7 % ab. Polens Energiebedarf.
Quelle: NTB
(AP Photo/Petr David Josek, Datei)
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