– Ein großer Teil der Züge in Norwegen verkehrt durch den Oslo-Tunnel zwischen Oslo S und Skøyen. Seit 2007 gilt dieser Abschnitt als überlastet. Wenn die Entwicklung des Zugverkehrs in die von uns gewünschte Richtung geht, sind die Möglichkeiten, mehr Kapazität im aktuellen Tunnel zu nutzen, sehr begrenzt. Daher ist es wichtig, den neuen Tunnel termingerecht zu planen. „Wir müssen wissen, wann die Fertigstellung wichtig sein könnte“, sagt Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård.
Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation hat die norwegische Eisenbahndirektion damit beauftragt, die Grundlagen für die Entscheidung für einen neuen nationalen Tunnel auf der Eisenbahnstrecke zu untersuchen.
– Zusätzlich zu den Nah- und Regionalzügen in Ostnorwegen mit Oslo-Tunnel Auch Fern- und Güterzüge ins restliche Land nutzen es. Betriebsverzögerungen und Störungen im Oslo-Tunnel haben daher häufig Auswirkungen auf die Verkehrsströme in anderen Teilen des Schienennetzes. Der neue Nationaltunnel wird die Kapazität durch die Stadt Oslo verdoppeln. Dadurch werde es sich positiv auf den Zugverkehr auf einem Großteil unseres nationalen Schienennetzes auswirken, sagt Nygård.
Die Direktion beurteilt die Bedürfnisse und Ambitionen der Nachfrage nach Schienenverkehrsdiensten
Im Jahr 2021 wurden die weiteren Planungen für den neuen zweigleisigen Tunnel von Oslo S nach Lysaker ausgesetzt. Der Grund für diese Situation waren unzureichende finanzielle Mittel.
In der neuen Entscheidungsgrundlage wird die norwegische Eisenbahndirektion die Nachfrage und die langfristigen Ambitionen für die Entwicklung von Eisenbahndienstleistungen bewerten. Dies alles, damit der neue Nationaltunnel fristgerecht fertiggestellt werden kann. In der Studie wird auch bewertet, ob neue Ausschreibungskonzepte, eine bessere Nutzung des bestehenden Tunnels und der Einsatz neuer Technologien zu einer noch besseren Nutzung der vorhandenen Kapazitäten führen können als den bestehenden Plänen zugrunde liegt.
Im Rahmen der Aufgabe wird die norwegische Eisenbahndirektion gebeten, mit Bane NOR eine Vereinbarung über die weitere Planung des Nationaltunnels gemäß dem Planungs- und Baugesetz abzuschließen, um die Unsicherheit hinsichtlich Kosten und Umsetzung zu verringern.
Weiteren Fortschritt. Frist für die Einreichung der Entscheidungsgrundlage
Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation hat den 31. März 2023 als Frist für die Übermittlung der Entscheidungsgrundlage an die norwegische Eisenbahndirektion festgelegt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Ministerium einen Planungsrahmen für die Arbeit am nächsten Nationalen Verkehrsplan festlegen, der auch eine Entscheidungsgrundlage enthalten wird. Der Zeitplan für die Umsetzung des Nationaltunnels muss diesen Rahmen berücksichtigen.
Quelle: regjeringen
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