– Für LO ist es eines der wichtigsten Ziele, allen im Krankheitsfall die volle Vergütung zu garantieren. „Wir sind nicht mit Kürzungen einverstanden, die unsere Mitglieder hart treffen werden“, sagt LO-Präsidentin Peggy Hessen Følsvik.
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Kürzungen des Krankengeldes werden vor allem zu größeren Ungleichheiten und größerer Ungleichheit führen. Am meisten werden diejenigen leiden, die die härtesten Arbeiten verrichten, die schwersten Lasten tragen und die ungünstigsten Arbeitszeiten haben. Daher sind Kürzungen der Leistungen für Kranke aus Sicht der LO inakzeptabel.
Kürzungen beim Krankengeld
Das derzeitige Krankengeldsystem ist im National Insurance Act verankert und Änderungen müssen vom Parlament verabschiedet werden. Im Rahmen der Vereinbarung über einen integrativen Arbeitsmarkt (IA-avtalen) einigten sich die Parteien darauf, Maßnahmen zur Reduzierung krankheitsbedingter Fehlzeiten zu ergreifen, ohne das Krankengeld zu kürzen.
Seit der Gründung von IA-avtalen im Jahr 2001 sind Leistungen bei Krankheit der Eckpfeiler dieser Vereinbarung.
NHO setzt Krankengeld aufs Spiel – LO sagt ein klares NEIN
– Derzeit stellt der NHO (Verband norwegischer Unternehmen) die Garantien im Zusammenhang mit Krankengeld in Frage. Sie wollen, dass der neue IA-Vertrag keine Bestimmungen zur Sicherung von Krankengeld für die nächste Legislaturperiode des Parlaments enthält. Damit sind wir nicht einverstanden. In einer Zeit, in der die Menschen Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, seien solche Maßnahmen der Arbeitgeber besonders brutal, sagt Følsvik.
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Ein Schlag für die härtesten Arbeiter
Kürzungen beim Krankengeld werden vor allem LO-Mitglieder betreffen, nicht jedoch Unio- und Akademikerne-Mitglieder. Diese Organisationen bestehen hauptsächlich aus Beschäftigten des öffentlichen Dienstes oder hochbezahlten Gruppen im privaten Sektor, denen durch Tarifverträge häufig der volle Lohn im Krankheitsfall garantiert wird.
– LO wiederum organisiert unter anderem viele schlecht bezahlte Angestellte des privaten Sektors, die nicht über eine solche Sicherheit verfügen und in ihren Finanzen Kürzungen beim Krankengeld spüren werden – fügt Følsvik hinzu.
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Wir müssen die krankheitsbedingten Fehlzeiten reduzieren
Følsvik betont, dass LO zustimmt, dass konzertierte Maßnahmen erforderlich sind, um krankheitsbedingte Fehlzeiten zu reduzieren, und dass die Organisation bereit ist, sowohl neue als auch alte Lösungen in Betracht zu ziehen.
– Wir haben sowohl bauliche als auch konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Wir wollen uns unter anderem Folgendes ansehen: Aktivitäten, die bereits Wirkung zeigen, die Kooperationspflicht betonen, die Rolle der Ärzte als Hüter des Systems betonen, Maßnahmen für ein besseres Arbeitsumfeld stärken, digitale Kooperationstools entwickeln, Wissen sammeln, stärkere lokale Verankerung schaffen, die Möglichkeit der Prozessbegleitung bieten und analysieren Mechanismen im NAV-System - schließt Følsvik.
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Quelle: LO, Foto: pixabay
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