Der Angriff auf Daten bei VISMA fand letztes Jahr im Herbst statt, doch erst jetzt wurde klar, wer hinter der ganzen Sache steckte. Das norwegische Softwareunternehmen muss auf der Hut sein.
Hacker haben das norwegische Unternehmen VISMA angegriffen
Der Anschlag ereignete sich letztes Jahr im Herbst, doch erst jetzt konnte geklärt werden, wer dahinter steckte. Das norwegische Unternehmen Visma wurde von Hackern angegriffen, doch laut Sicherheitschef Espen Johansen wurde der Angriff sehr schnell entdeckt, sodass er sicher ist, dass die Täter keinen Zugriff auf eines der Kundennetzwerke hatten.
Keine schwerwiegenden Folgen
Visma und seine Vertreter sind sich einer Sache sicher: Der Angriff hatte keine schwerwiegenden Folgen für den Betrieb des gesamten Unternehmens. Trotz allem beschloss das Unternehmen herauszufinden, wer hinter der ganzen Sache steckte und engagierte aus diesem Grund Recorded Future. RF sollte herausfinden, wer die Daten von Visma angegriffen und den Citrix-Server gehackt hat. Letztlich seien die Ergebnisse der Untersuchung schockierend, denn China stecke höchstwahrscheinlich hinter der ganzen Angelegenheit, informiert NTB Johansen.
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Visma-Bericht
Das Unternehmen, das Ziel des Hackerangriffs war, hat heute einen Bericht veröffentlicht, der alle detaillierten Informationen zum gesamten Vorfall enthält. Der Sicherheitschef fügt hinzu, dass der Hauptzweck der Veröffentlichung des Berichts die Hoffnung sei, dass viele IT-Experten in Norwegen ihn lesen und die darin enthaltenen Daten auf ihre eigenen Systeme übertragen würden.
China reagiert nicht
Reuters schrieb mehrmals an das chinesische Sicherheitsministerium und bat um eine Stellungnahme zu der gesamten Angelegenheit. China hat bisher auf keine der Anfragen reagiert. Laut einem Bericht des Sicherheitsunternehmens Rapid7 haben sich Hacker mit gestohlenen Anmeldedaten Zugang zum gesamten Netzwerk von Visma verschafft. Die Hacker haben den Datenverstoß wahrscheinlich im Auftrag einer Gruppe namens APT 10 durchgeführt. Dieses Unternehmen steht nach Angaben westlicher Behörden in engem Zusammenhang mit dem Cloudhopper-Angriff.
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Zugriff auf die Daten
Laut Johansen hatten die Hacker Zugriff auf verschlüsselte Benutzerdaten und Passwörter zu internen Systemen, der Zugriff auf Kundensysteme wurde jedoch glücklicherweise nicht entschlüsselt. Visma beschäftigt weltweit über 8.000 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Oslo.
Angriff auf das norwegische Softwareunternehmen Visma. Steckt China hinter dem Angriff? Auf welche Daten hatten die Hacker Zugriff und hatte der Fall Auswirkungen auf die Aktivitäten von Visma? Mehr dazu könnt ihr oben im Artikel nachlesen!