Jedes Jahr hat die Feuerwehr in Norwegen alle Hände voll zu tun. Was noch schlimmer ist: Die Statistiken über Waldbrände steigen immer noch. Im Jahr 2018 wurden 2.097 Waldbrände registriert – doppelt so viele wie im Jahr 2017. Leider deutet nichts darauf hin, dass es in diesem Sommer besser wird.
Waldbrände in Norwegen – DSB-Bericht nicht sehr optimistisch…
Am vergangenen Sonntag legte das Amt für öffentliche Sicherheit und Krisenplanung einen detaillierten Bericht über die Maßnahmen zur Waldbrandbekämpfung im Jahr 2018 vor. Bei der Erstellung des Berichts wurde vor allem Folgendes berücksichtigt:
- präventive Arbeit,
- vorbereitende Tätigkeiten für eine Intervention,
- Rechtsfragen.
Feuerwehr in Norwegen: „Wir sind gut vorbereitet!“
Der Klimawandel kann zu größeren Dürreperioden führen. Direktorin Anne Rygh Pedersen vom DSB versichert, dass die Feuerwehren auf jeden Einsatz gut vorbereitet seien.
„Die Erfahrung des letzten Jahres bedeutet, dass alle Einheiten jetzt besser ausgerüstet und damit noch besser vorbereitet sind. Wir gehen davon aus, dass die Brandsituation in diesem Jahr noch schlimmer sein könnte als im letzten Jahr, was neue, noch anspruchsvollere Herausforderungen sowohl für Menschen als auch für die Ausrüstung mit sich bringen wird.
Der Sommer naht – die Brandgefahr in den Wäldern Norwegens steigt.Einführung von Warnmeldungen in mehreren Sprachen
Anne Pedersen vom DSB betont die Notwendigkeit, die Botschaften der Feuerwehr zu verstärken und zu stärken. In Norwegen gibt es viele Ausländer. Nicht jeder versteht die Nachricht auf Norwegisch, daher müssen Warnmeldungen in anderen Sprachen so schnell wie möglich erscheinen.
„Brandwarnplakate müssen in mehreren Sprachen gedruckt werden. Im Sommer hielten sich viele ausländische Touristen im Wald und an den Stränden auf. Diejenigen, die Norwegisch und Englisch nicht verstehen, konnten wir jedoch nicht mit Informationen erreichen.“
Gegenseitige Hilfe in Krisenzeiten
„Norwegen verfügt über ein gut entwickeltes Bereitschaftssystem und eine tief verwurzelte Kultur der gegenseitigen Hilfe in Krisensituationen. Menschen helfen einander über die Grenzen hinaus, die durch die Zugehörigkeit zu einer Behörde oder Organisation gesetzt sind.“ – versichert Anne Rygh Pedersen.