Im Januar hat sich die Situation etwas auf den Kopf gestellt. Der Monat war der kälteste seit langem und wenn man dem Meteorologen Glauben schenken darf, wird das auch noch lange so bleiben.
– Es ist merklich kälter als sonst. Mehrere Orte dürften die niedrigsten Temperaturen seit langem gehabt haben, sagt Roar-Meteorologin Inge Hansen gegenüber Storm.
Der Januar in Westnorwegen und Trøndelag war der kälteste seit 2010. Von Niedrige Temperaturen der letzten Tage in Ostnorwegen So kalt war es dort wahrscheinlich seit elf Jahren nicht mehr.
Es gab auch äußerst wenig Niederschlag. Zudem kann es in den höheren Lagen des Gebirges deutlich wärmer sein als im Tal.
Und wenn man den Meteorologen Glauben schenken darf, werden die extrem niedrigen Temperaturen bis März anhalten.
Niedrige Temperaturen
Eine Polarfront ist ein Grenzgebiet, das einen starken Temperaturunterschied zwischen kalter Polarluft und warmer subtropischer Luft markiert.
Die Polarfront erstreckt sich ziemlich weit südlich von der Ostseite der Vereinigten Staaten in Richtung Europa.
– Normalerweise verläuft der Polarkreis nördlich, daher wird es in Norwegen wärmer. Mittlerweile sei es recht ruhig und die Temperaturen seien weiterhin niedrig, sagt der Meteorologe.
Auch die Tatsache, dass wir Luft vom Nordpol beziehen, trägt zur Kühlung bei. Darüber hinaus erlebt Norwegen extrem kalte Ostwinde aus Russland und Sibirien.
An diesem Wochenende herrschen in weiten Teilen des Landes etwa 25 Grad unter Null. Am Freitag waren es in Hemsedal 32 Minus, in Folldal 33 Minus und in Gudbrandsdal sogar 35 Minus.
Aufgrund der aktuellen Bedingungen sind die Wintermonate, die wir gewohnt sind, völlig anders. Während im Süden die Temperaturen sehr niedrig sind, herrschten im Norden Norwegens tatsächlich normale oder sogar etwas wärmere Temperaturen.