Letzten Donnerstag erfuhren wir, dass Premierministerin Erna Solberg 13 Personen in einem Restaurant in Geilo versammelte, wo sie ihren 60. Geburtstag feierte, und dass sie sich am nächsten Tag mit 14 anderen Personen in der Wohnung traf, die sie mit ihrer Schwester gemietet hatte.
Wie wir bereits wissen, hat die Polizei diesbezüglich Ermittlungen eingeleitet.
In einem ihrer Interviews bezog sich Erna Solberg auf diesen Ausspruch:
„Ich denke, es ist durchaus vernünftig, dass die Polizei dies tun würde. Wenn das bedeutet, dass ich und meine Familie Geldstrafen bekommen, bin ich darauf vorbereitet, sagt Erna Solberg nach der Pressekonferenz.
Auf die Frage, ob sie verstehe, warum Menschen auf das, was passiert ist, so schlecht reagieren, antwortete sie:
– Wie ich gestern sagte: Ich bin auch wütend auf mich selbst. „Ich hätte die Regeln besser prüfen sollen“, fügte sie hinzu.
– Wenn wir Fehler machen, werden wir genauso behandelt wie alle anderen.
Premierministerin Erna Solberg schreibt heute in einer E-Mail an alle Mitglieder der Konservativen Partei, dass sie es bedauere, dass sie zweimal zu viele Menschen versammelt habe, um ihren 60. Geburtstag zu feiern.
– Es tut mir sehr leid über die Situation, in der sich unsere Partei befindet. Ich weiß, dass viele von Ihnen in letzter Zeit viel an der Kampagne gearbeitet haben. Konservative Mitglieder und Vertrauensleute legten Flugblätter in Briefkästen und führten andere Aktivitäten durch im Kampf gegen das Coronavirus. Dann erlebe man so eine Situation, es sei wie ein Stock im Ameisenhaufen, schreibt der Ministerpräsident in einer E-Mail.
Am Donnerstag, dem 18. März, erfuhren wir, dass Premierministerin Erna Solberg 13 Personen in einem Restaurant in Geilo versammelte, wo sie ihren 60. Geburtstag feierte, und dass sie sich am nächsten Tag mit 14 anderen Personen traf und in der Wohnung, die sie mit ihrer Schwester gemietet hatte, Sushi aß.
Auch Premierministerin Erna Solberg schreibt heute in einer E-Mail an alle Mitglieder der Konservativen Partei:
– Als etwa ein Dutzend Menschen in unserer Wohnung waren, hätte ich nicht nur als Erna, eine Privatperson, sondern vor allem als norwegische Premierministerin eingreifen sollen. Ich habe es nicht getan und bereue es sehr.
– Ich möchte mich bei allen Mitgliedern der Konservativen Partei entschuldigen. „Das werde ich als Motivation nutzen, mich in Zukunft noch stärker für die Partei einzusetzen“, so der Ministerpräsident abschließend.