In der norwegischen Finanzinfrastruktur gab es in den letzten Jahren mehrere Ausreißer und der Betrieb verlief auch während der Coronavirus-Pandemie stabil. Norges Bank glaubt, dass die Finanzinfrastruktur sicher und effizient ist. Die Norges Bank hat den Bericht „Financial Infrastructure 2021“ und einen Hinweis zu kundenorientierten Zahlungsdiensten veröffentlicht.
Das neue Rahmenwerk zielt darauf ab, die Cybersicherheit zu stärken
Zu den schwerwiegendsten Bedrohungen für kritische Finanzinfrastruktur zählen digitale Kartierung und Sabotage. Ein Angriff auf ein einzelnes System kann Folgen für andere Teile der Finanzinfrastruktur und im schlimmsten Fall das gesamte Finanzsystem haben.
– Die Prüfung und Risikoerkennung von Cybervorfällen in den Bank- und Zahlungssystemen kann verbessert werden. Finanstilsynet und Norges Bank haben einen vorgeschlagenen Rahmen zum Testen der Cybersicherheit im norwegischen Finanzsektor vorbereitet. „Die Tests werden uns einen besseren Einblick in Schwachstellen und die Frage geben, wie diese eine Quelle systemischer Risiken darstellen und die Finanzstabilität gefährden können“, sagt Ida Wolden Bache, stellvertretende Gouverneurin der Zentralbank.
Überlegungen zur Verbesserung des Echtzeit-Zahlungssystems
Zahlungen, bei denen der Empfänger Sekunden nach dem Versand Geld auf seinem Konto erhält, werden als Echtzeitzahlungen bezeichnet. Ein gut funktionierendes Echtzeit-Zahlungssystem ist ein wichtiger Bestandteil eines effizienten Zahlungssystems. Die Infrastruktur, die solche Zahlungen ermöglicht, wurde im Jahr 2020 gestärkt. Über die Basisinfrastruktur hinaus besteht jedoch Bedarf an weiteren Verbesserungen und der Entwicklung kundenorientierter Dienste.
– Die Norges Bank überlegt derzeit, wie sie ihre Echtzeit-Zahlungsinfrastruktur am besten weiterentwickeln kann, einschließlich der Frage, ob die Norges Bank eine größere operative Rolle übernehmen sollte. Der Fall werde bald zur Prüfung vorgelegt, sagt Ida Wolden Bache, stellvertretende Gouverneurin der Zentralbank.
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Sichere und effiziente Finanzinfrastruktur. Sollte Zentralbankgeld auch in digitaler Form ausgegeben werden?
Die Norges Bank gibt derzeit Zentralbankgeld in Form von Bargeld aus. Zentralbankgeld weist Eigenschaften auf, die zum Vertrauen in das Währungssystem und zur Effizienz des Zahlungssystems beitragen. Damit Zentralbankgeld diese Eigenschaften erfüllt, muss es für die Gesellschaft zugänglich und nützlich sein.
Die Norges Bank prüft, ob Zentralbankgeld auch in digitaler Form ausgegeben werden soll. Der Bericht wird durch den Rückgang des Bargeldverbrauchs und die Notwendigkeit, gegenüber unerwünschten Währungen vorsichtig zu sein, motiviert Strukturelle Veränderungen im System Geld und Zahlungen. Kürzlich hat die Norges Bank unter anderem beschlossen, die Studie fortzusetzen: durch experimentelle Tests technischer Lösungen.
Immer mehr Anleger haben Gelder in Kryptowährungen investiert, und die Verwendung von Kryptowährungen kann Auswirkungen auf die Sicherheit haben
In letzter Zeit haben immer mehr Anleger Gelder in Kryptowährungen investiert und Zahlungsunternehmen haben ihren Kunden Kryptowährungen als Zahlungsmittel zur Verfügung gestellt. Die Technologie dahinter bietet neue Chancen, Kryptowährungen bergen aber auch neue Risiken, die neue Regulierungen erfordern.
– Der verstärkte Einsatz von Kryptowährungen kann sich auf die Sicherheit und Leistung des Zahlungssystems auswirken. „Die Norges Bank verfolgt die Veränderungen im Zahlungssystem aufmerksam und wir wollen dazu beitragen, es in Zukunft auch in norwegischen Kronen attraktiv und sicher zu machen“, sagt Ida Wolden Bache, stellvertretende Gouverneurin der Zentralbank.