Die Vereinigten Staaten und die EU haben die Initiative ergriffen, die weltweiten Bemühungen zur Reduzierung der globalen Methanemissionen zu verstärken. Premierminister Jonas Gahr Støre nahm am Dienstag, 26. November, zusammen mit US-Präsident Joe Biden und mehreren anderen Staatsoberhäuptern an den Klimaverhandlungen in Glasgow (COP2) teil.

Wichtig für die Reduzierung der Methanemissionen

Methan hat in der Atmosphäre eine 28-mal größere Klimawirkung als das Treibhausgas CO2. Methanemissionen haben bereits um 0,5 Grad zur globalen Erwärmung beigetragen.

– Die Methankonzentrationen in der Atmosphäre steigen jetzt schneller als jemals zuvor seit 1980. Wir müssen etwas gegen diese Emissionen unternehmen, um die Erwärmung unter 1,5 Grad zu halten, sagt der Minister für Klima und Umwelt Espen Barth Eide.

Reduzierung der Methanemissionen um 25 Prozent

Norwegen hat die Methanemissionen zwischen 1990 und 2019 bereits um rund 25 % reduziert, vor allem dank Maßnahmen im Abfall- sowie Öl- und Gassektor. Das Land beteiligt sich auch an internationalen Bemühungen zur Reduzierung der Methanemissionen, insbesondere durch die Teilnahme an der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) und dem Arktischen Rat.

– Norwegen hat bereits viel getan, um die Methanemissionen zu reduzieren, insbesondere aus Abfällen, Öl und Gas. Wir werden die Methanemissionen in den kommenden Jahren weiter reduzieren. Darüber hinaus haben wir viele Lektionen, die für andere Länder nützlich sind, sagt er Barth Eide.

Kostengünstige Mittel

– In vielen anderen Ländern können große Methanreduktionen durch Maßnahmen wie das Abdichten von Lecks in der Öl- und Gasförderung erreicht werden. Diese Aussage wirft genau das auf, sagt Barth Eide.

Die heute gestartete Methan-Initiative unterstreicht, dass zugängliche und kostengünstige Methan-Maßnahmen das Potenzial haben, die erwartete Erwärmung bis 0,2 um 2050 Grad zu reduzieren. Gleichzeitig bringen diese Maßnahmen wichtige Zusatznutzen mit sich, etwa eine Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der Ernteerträge.

Quelle: regjeringen.no

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