Kryptowährungen im Wert von mehreren zehn Milliarden Kronen werden in Steuererklärungen nicht offengelegt. Die Steuerbehörden verstärken nun die Expertengruppe, die mit Kryptowährungen zur Steuerung und Kontrolle arbeitet.
– Neue Daten zeigen, dass es immer noch viele gibt, die ihre Kryptowährungsbestände nicht in ihrer Steuererklärung angeben. Daher werden wir im Jahr 2022 unsere Aktivitäten sowohl im Hinblick auf die Beratung als auch auf die Kontrolle weiter intensivieren, sagt Odd Woxholt, Leiter der Steuerverwaltung.
Zusätzlich zu den verschärften Richtlinien werden wir künftig gezielte Kontrollen sowohl bei Einzelpersonen als auch bei Unternehmen durchführen, sagt Woxholt.
Einkommen und Vermögen wachsen
Die aktualisierten Informationen zur Steuererklärung 2020 sind jetzt verfügbar. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigen die Ergebnisse einen deutlichen Anstieg der Zahl der Menschen, die nun angeben, über Kryptowährungen zu verfügen. Auch die gemeldeten Einnahmen und Vermögenswerte schießen in die Höhe:
- Im Jahr 8723 gaben 2019 Personen an, Kryptowährungen zu besitzen.
- Im Jahr 2020 stieg die Zahl der Personen auf 13.
- Gemeldeter Umsatz im Jahr 2019: 298 Mio. NOK.
- Berichtseinkommen 2020: 951 Mio. NOK.
- Ausgewiesene Vermögenswerte im Jahr 2019: 1,7 Milliarden NOK.
- Ausgewiesene Vermögenswerte 2020: 7,5 Milliarden NOK.
– Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen ihr Einkommen und Vermögen angeben, sagt Odd Woxholt.
– Aber obwohl wir einen deutlichen prozentualen Anstieg sehen, sind wir nicht naiv. Es gibt viel mehr Menschen, die nichts preisgebenals diejenigen, die korrekt berichten. Deshalb werden wir jetzt unsere Bemühungen gegen diejenigen verstärken, die Einnahmen und Vermögen aus Kryptowährungen verbergen, fügt Woxholt hinzu.
- Die Steuerbehörden haben zwischen 60 und 000 Besitzer von Kryptowährungen identifiziert.
- Die tatsächliche Zahl in Norwegen wird auf rund 300 Menschen geschätzt.
- Es ist schwierig, das Einkommen und den Wert der Besitzer von Kryptowährungen zu bewerten. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es sich um mehrere zehn Milliarden Kronen handelt. Daher wird der Wert nicht korrekt versteuert.
Expertengruppe für Kryptowährungen
Die Steuerverwaltung verfügt über eine eigene Expertengruppe, die gezielt mit Kryptowährungen arbeitet. Die Gruppe ist nun besetzt. Die Aufgabe wird darin bestehen, die Compliance unter den Inhabern verschiedener Formen von Kryptowährungen zu erhöhen.
– Der größte Teil der Lücke ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass einige Besitzer von Kryptowährungen nicht ausreichend mit den Steuervorschriften für Kryptowährungen vertraut sind. „Unserer Erfahrung nach möchten die meisten Menschen Gesetze und Vorschriften einhalten, und wir möchten denen helfen, die in Kryptowährungen investieren, es richtig zu machen“, sagt Woxholt.
– Gleichzeitig müssen wir zugeben, dass große Mengen vermieden werden. Ob bewusst oder unbewusst, es ist wichtig, weiterhin konsequent zu handeln. Wer steuerpflichtige Werte nicht angibt, riskiert eine zusätzliche Steuer. Auch schwere Fälle melden wir der Polizei, sagt Woxholt.
So melden Sie Kryptowährungen
- Diese Möglichkeit haben Sie drei Jahre nach Ablauf der Bewerbungsfrist, d.h Ändern Sie Ihre Angaben und reichen Sie Ihre Steuererklärung erneut ein.
- Sie müssen Kryptowährungen in Ihrer Steuererklärung angeben. In der neuen Steuererklärung gibt es ein separates Informationsfeld, in dem Sie die Kryptowährung angeben müssen.
- Wenn Sie Kryptowährung mit Verlust verkauft haben, können Sie dafür einen Abzug geltend machen, müssen jedoch sowohl den Kaufwert als auch den Verkaufspreis sowie Informationen von Kryptowährungsbörsen dokumentieren können.
- Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Gesamtergebnis aller Transaktionen als Gesamtergebnis (Gewinn/Verlust) gemeldet wird und nicht nur der Gesamtbetrag der gehaltenen Kryptowährung.
– Viele arbeiten derzeit an ihren Jahresrenditen und benötigen möglicherweise Hilfe. An Website der Steuerverwaltung Sie erhalten Anleitungen zur Ermittlung des Wertes sowie zur Meldung und Dokumentation von Gewinnen, Verlusten, Dividenden und Vermögenswerten für Kryptowährungen, sagt Woxholt KryptowährungSteuerSteuerbehörden
Auf dem Foto: Zweigstellenleiter der Steuerverwaltung Odd Woxholt
Quelle: Skatteetaten
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