Die Zusammenarbeit beim grünen Übergang, die angespannte Lage um die Ukraine, die humanitäre Krise in Afghanistan und die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich waren die zentralen Themen des ersten Gesprächs zwischen Premierminister Jonas Gahr Støre und dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel.
– Wir hatten ein sehr gutes Gespräch, das bestätigt, dass Norwegen und die EU Werte teilen und gemeinsame Ziele in großen, wichtigen Fragen haben. Norwegen unterstützt die Maßnahmen der EU für den grünen Wandel voll und ganz. Die grüne Umwelt Europas bietet norwegischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Exporte zu steigern, Werte zu schaffen und Standorte zu schaffen Arbeit in Norwegen. Die norwegischen Behörden werden dazu beitragen, dass die norwegische Wirtschaft und Industrie bei dieser Arbeit ein wichtiger Partner der EU wird, sagt Støre.
Ein zentrales Thema war auch die angespannte Sicherheitslage in Europa aufgrund des Konflikts in und um die Ukraine.
– Die EU ist einer unserer wichtigsten Gesprächspartner in dieser Angelegenheit. Wir teilen die Besorgnis über die Aufstockung der russischen Streitkräfte gegen die Ukraine und unterstützen die laufenden diplomatischen Bemühungen zur Verhinderung bewaffneter Konflikte. Ich teilte norwegische Erfahrungen mit der Nachbarschaft Russlands. „Wir sind uns einig, dass es in sicherheitspolitischen Fragen eine enge Zusammenarbeit zwischen EU und NATO geben muss“, sagt Premierminister Støre.
Wir müssen autoritäre Strömungen stoppen und uns für die Stärkung der Demokratie einsetzen
Norwegen und die EU teilen wichtige Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.
– Ich schaue mit Sorge auf die Entwicklung in diesem Bereich in einigen EU-Ländern. Wir müssen autoritäre Strömungen stoppen und uns für die Stärkung der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und des Schutzes der Menschenrechte in Europa einsetzen. Für Norwegen sind die EWR-Mittel, die wir mehreren EU-Ländern zur Verfügung stellen, ein wichtiges Instrument bei dieser Arbeit, sagt Støre.
– Wir haben die Pflicht, den Afghanen zu helfen. Hunger, wirtschaftliches Chaos und Instabilität in Afghanistan bereiten Norwegen und Europa Sorgen. Wir müssen weiterhin gemeinsam Lösungen finden, um Afghanistan zu helfen, sagt Støre.
Foto: Marte Lerberg Kopstad / Büro des Premierministers
Quelle: regjeringen
Wir empfehlen unseren nächsten Artikel: Neue alternative Proteine für die Futter- und Lebensmittelindustrie