Am 16. März hielt die NATO ein außerordentliches Treffen der Verteidigungsminister ab, bei dem die Minister aktuelle Informationen über die Lage in der Ukraine erhielten und weitere Möglichkeiten der NATO zur Bewältigung der Krise erörterten.
– Die russische Invasion in der Ukraine veränderte die Sicherheitslage in Europa. „Diese Krise erfordert, dass wir unsere Streitkräfte hier zu Hause stärken“, sagt Verteidigungsminister Odd Roger Enoksen.
Bei dem Treffen diskutierten die Verteidigungsminister darüber, wie die verbündeten Länder kurz- und langfristig mit der Situation umgehen sollten. Die NATO hat ihre Bereitschaft bereits gestärkt und ihre Präsenz im Osten erhöht. Unter dem Kommando der NATO stehen rund 40 Soldaten, die in mehreren Ländern stationiert sind. Hunderttausende NATO-Truppen sind in höchster Alarmbereitschaft. Die Verbündeten haben außerdem Flugzeuge in höchster Alarmbereitschaft und Schiffe, die in Meeresgebieten vom Norden bis zum Mittelmeer unterwegs sind.
Die Verteidigungsminister kamen überein, den Oberbefehlshaber der NATO in Europa, SACEUR, zu bitten, noch einmal zu prüfen, wie das Bündnis die kollektive Verteidigung weiter stärken könnte. Der militärische Teil des Bündnisses wird mit Ratschlägen dazu zurückkommen Dies geschieht am besten auf dem Juni-Gipfel.
Wir sind ein Verteidigungsbündnis, unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Sicherheit von rund einer Milliarde Einwohnern des Bündnisses zu gewährleisten
– Die NATO steht bei der Bewältigung der Krise geschlossen da. Wir sind ein Verteidigungsbündnis, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Sicherheit von rund einer Milliarde Einwohnern des Bündnisses zu gewährleisten. „Wir werden insbesondere prüfen, wie wir die alliierte Präsenz in den Ländern des östlichen Teils des Bündnisses weiter stärken können“, sagt Enoksen.
Wir werden 2 Milliarden NOK für humanitäre Hilfe spenden
– Die Regierung prüft ständig, welchen Beitrag Norwegen zur anhaltenden Krise leisten kann. Norwegen ist ein Land an der Flanke der NATO. Jeden Tag tragen wir zum Verständnis, zur Bereitschaft und zur Aktivität in unseren lokalen Gebieten bei. Wir schicken auch Waffen und Schutzausrüstung in die Ukraine und werden 2 Milliarden NOK für humanitäre Hilfe bereitstellen. Wir folgen der Linie der EU-Sanktionen gegen Russland. Darüber hinaus veranstalten wir derzeit die Exercise Cold Response, an der sich Verbündete und nordische Länder intensiv beteiligen. „Diese Übung zeigt Stärke und Einigkeit im Bündnis“, sagt Odd Roger Enoksen.
Norwegen arbeitet auch eng mit skandinavischen Partnern zusammen. Schweden und Finnland nahmen gemeinsam am NATO-Teil des Treffens teil Verteidigungsminister der Ukraine und Vertreter Georgiens und der EU.
– Als Vorsitzender der NORDEFCO-Verteidigungskooperation hat Norwegen die Initiative für einen ständigen Dialog und eine Koordinierung mit Schweden und Finnland in dieser Krise ergriffen, schließt Enoksen.
Foto: Marita I. Wangberg, FD/Verteidigungsminister Odd Roger Enoksen.
Quelle: regjeringen
Lesen Sie unseren nächsten Artikel: Norwegen schickt ein umfangreiches Medikamentenpaket in die Ukraine