– Wir hatten ein gutes und konstruktives Treffen, bei dem wir uns darauf geeinigt haben, die enge Energiezusammenarbeit zwischen Norwegen und der EU zu stärken. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine erzwang eine noch engere Zusammenarbeit im Energiebereich. Die Umsetzung der Klimaziele bedeutet auch, dass die Energiewende schneller voranschreitet als je zuvor. Bei einer guten Zusammenarbeit sei dies besonders wichtig, sagt Erdöl- und Energieminister Terje Aasland.

Kurz- und langfristige Erhöhung der Gasversorgung

Während des Treffens zwischen Aasland und Timmermans wurden verschiedene Aspekte der Energiezusammenarbeit besprochen, darunter Wasserstoff, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie Offshore-Windenergie. Sie beschließen, bei Möglichkeiten zur kurz- und langfristigen Erhöhung der Gasversorgung enger zusammenzuarbeiten.

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Norwegen ist der größte Öl- und Gasproduzent in Europa und trägt daher erheblich zur Energiesicherheit auch in der EU bei. Die Unternehmen auf dem norwegischen Schelf produzieren ihre Kapazitäten auf Hochtouren, und es wird erwartet, dass die Gaslieferungen zunehmen.

– Die EU und Norwegen haben ein gemeinsames Interesse an der Weiterentwicklung des Ölsektors, sodass Norwegen nach 2030 auch ein wichtiger Exporteur von Öl und Gas sein kann, sagt Aasland.