– Die Ressourcenbewertung durch das norwegische Erdöldirektorat weist auf ein erhebliches Potenzial für Meeresboden-Mineralressourcen auf dem norwegischen Festlandsockel hin. Das sind sehr positive Neuigkeiten. Es kann zur Entstehung einer völlig neuen maritimen Industrie beitragen, sagt Öl- und Energieminister Terje Aasland.

Mineralien und Metalle vom norwegischen Meeresboden

Die Ressourcenbewertung des norwegischen Erdöldirektorats ist eine Schätzung der vorhandenen Ressourcen. Aufgrund der hohen technologischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten handelt es sich hierbei nicht um eine Schätzung der erwarteten gewinnbaren Ressourcen. Die Ressourcenbewertung liefert eine vorläufige, allgemeine Beschreibung und Bewertung des Mineralpotenzials des Meeresbodens im Untersuchungsgebiet. Die gesamten prognostizierten aktuellen Ressourcen sind im Vergleich zur heutigen jährlichen Weltproduktion einzelner Metalle erheblich.

Der Zugang zu Mineralien ist unbedingt erforderlich

– Die Gewinnung von Mineralien und Metallen aus dem norwegischen Meeresboden kann zur Diversifizierung der künftigen Versorgung mit wichtigen Rohstoffen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft beitragen. Ein verbesserter Zugang zu Mineralien ist für den Erfolg des grünen Wandels unbedingt erforderlich. Aufgrund der langen und guten Erfahrung, die wir in Norwegen mit ordnungsgemäßem und nachhaltigem Management haben, sind wir gut darauf vorbereitet, diese Möglichkeiten zu erkunden und möglicherweise zu nutzen. Die jüngsten geopolitischen Ereignisse zeigen auch, wie wichtig es ist, über mehrere Bezugsquellen zu verfügen und inländische Chancen zu nutzen, fügt Aasland hinzu.

Lithium, Kobalt, Nickel, Zink und Mangan

Bevölkerungswachstum und Wohlstand sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen dürften die Nachfrage nach Metallen in Zukunft erhöhen. Eine stärkere Elektrifizierung erfordert verschiedene metallische Elemente wie Lithium, Kobalt, Nickel, Zink und Mangan sowie einige Seltenerdelemente, die in der Elektronik und Batterietechnologie verwendet werden.

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Es besteht seit langem Wissen über Vorkommen und Interesse an der Gewinnung metallischer Mineralien auch aus dem Meeresboden. Solche Vorkommen könnten wichtige Metalle enthalten, die die Welt in Zukunft benötigen wird. Derzeit ist bekannt, dass auf dem norwegischen Festlandsockel zwei Arten von Meeresbodenmineralien vorkommen; Sulfidablagerungen und -krusten. Seit 2011 sammelt die norwegische Erdöldirektion in Zusammenarbeit mit der Universität Bergen und seit 2020 auch in Zusammenarbeit mit der Universität Tromsø Daten in den Tiefseegebieten des Norwegischen Meeres und des Grönlandmeeres.

Die Ressourcenbewertung wird Teil der Entscheidungsgrundlage sein

Es wurden geologische und geophysikalische Daten, wie beispielsweise detaillierte Tiefendaten, erhoben. Daten aus der Kartierungsexpedition des norwegischen Erdöldirektorats und der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen sowie andere wissenschaftliche Arbeiten bilden die Grundlage der Ressourcenbewertung. Die Ressourcenbewertung wird Teil der Entscheidungsgrundlage für den laufenden Prozess der Öffnung von Bergbaubetrieben auf dem norwegischen Festlandsockel sein, der vom Ministerium für Erdöl und Energie geleitet wird. Sie können die Ressourcenbewertung lesen hier.

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Quelle: regjeringen

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