Im Jahr 2022 hat die Polizei insgesamt 2695 Menschen ohne legalen Aufenthalt aus Norwegen abgeschoben. Davon waren 163 Asylbewerber in Norwegen mit einer endgültigen Ablehnung. Das ist ein Anstieg um 67 Personen in dieser Kategorie im Vergleich zu 2021.
– Wenn wir ins Jahr 2019 zurückgehen, ein Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, hat die Polizei insgesamt 4157 Menschen ohne legalen Aufenthalt abgeschoben, davon 358 ehemalige Asylbewerber, sagt PU-Chef Arne Jørgen Olafsen.
Die Pandemie führte im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres zu erschwerten Rückkehrbedingungen in der Kategorie Asyl. Dies ist unter anderem auf Impfpflichten und/oder ein negatives PCR-Testergebnis zurückzuführen.
– In diesem Zusammenhang können wir uns über 163 Zwangsrückführungen in der Kategorie Asyl freuen. Als es der PU gelang, so viele der von UDI und UNE getroffenen Entscheidungen umzusetzen, müssen wir sagen können, dass Zwang glaubwürdig erschien, als Freiwilligkeit nicht funktionierte, glaubt Olafsen.
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Im Jahr 2022 wurden insgesamt 366 Personen im Rahmen der Dublin-III-Verordnung rückgeführt. Im zweiten Halbjahr nahm die Zahl der Retouren in solchen Fällen zu.
– Zu diesem Anstieg tragen vor allem zwei Gründe bei. Hierzu zählen sowohl Lockerungen der Einreisebeschränkungen als auch eine damit verbundene verstärkte Migrationsaktivität Krieg in der Ukraine. Wir sehen zum Beispiel, dass 51 Ukrainer mit irgendeiner Aufenthaltserlaubnis in einem anderen europäischen Land nach Februar 2022 gemäß der Dublin-III-Verordnung abgeschoben wurden, sagt Olafsen.
Abschiebung des Verurteilten
Im vergangenen Jahr hat die Polizei 640 Menschen, gegen die mindestens eine Strafmaßnahme verhängt wurde, zwangsweise abgeschoben. Dies entspricht 24 Prozent aller Rückführungen im Jahr 2022. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden 1663 Verurteilte transportiert. Der große Unterschied ist auf die hohe Zahl an Ausweisungen im Jahr 2021 zurückzuführen, von denen viele als verurteilt registriert wurden.
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Quelle: Politiet
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