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Die norwegische Wirtschaft befindet sich an einem Wendepunkt

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Das Wachstum der Wirtschaftstätigkeit wird etwas geringer ausfallen, die Arbeitslosigkeit wird wahrscheinlich steigen und die Inflation wird im Jahr 2023 stark zurückgehen. Das können wir in einer Veröffentlichung von Statistics Norway lesen.

Das Jahr 2022 war von einer hohen Inflation und einer Erholung der Wirtschaftstätigkeit nach der Pandemie geprägt. Seit dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres wächst die norwegische Wirtschaft in moderatem Tempo.

Gleichzeitig stieg die Inflation auf ein Niveau wie seit den 80er Jahren nicht mehr. Dies ist auf einen sehr starken Preisanstieg im Ausland zurückzuführen, der sich auch auf die Preise in Norwegen niederschlug.

Andererseits ist die Arbeitslosigkeit auf ein Niveau gesunken, das wir normalerweise mit einem Boom assoziieren.

– Jetzt stehen wir wahrscheinlich an einem Wendepunkt. Die Inflation dürfte im Laufe des Jahres stark zurückgehen und die Arbeitslosigkeit ausgehend von den extrem niedrigen Niveaus, die wir jetzt haben, leicht ansteigen, sagt SSB-Forscher Thomas von Brasch.

– Es scheint, dass wir nach mehreren Jahren großer Unruhe langsam auf normalere Zeiten für die norwegische Wirtschaft zusteuern – fügt er hinzu.

Mit diesem Bild wird die Aktivität in der norwegischen Wirtschaft bis 2026 ähnlich bleiben. Das bedeutet, dass die Wirtschaft in einem Tempo wächst, das als normal gilt. Das BIP-Wachstum auf dem norwegischen Festland wird auf 1,3 % geschätzt. im Jahr 2023 und 1,6 Prozent im Jahr 2024

Der Preisdruck lässt nach

Im Jahr 2022 betrug der jährliche VPI-Anstieg 5,8 %. Auch zu Beginn des Jahres 2023 blieb die Preisdynamik hoch. Die neuesten Daten zeigen Zwölfmonats-VPI-Anstieg von 6,3 Prozent im Februar .

Aufgrund höherer Zinsen und niedrigerer Energiepreise wird erwartet, dass die Preissteigerungen international künftig zurückgehen. Dies wird auch den Preisdruck in Norwegen abschwächen.

– Der Erdgaspreis in Europa ist seit seinem Höchststand im September letzten Jahres stark gesunken. Die Märkte glauben auch an künftig niedrigere Öl- und Strompreise, sagt Thomas von Brasch.

Auch die gestiegenen Zinsen in Norwegen tragen dazu bei, den Preisdruck zu verringern. Prognosen deuten darauf hin, dass der VPI im Laufe des Jahres deutlich sinken wird. Da die Preisinflation derzeit noch hoch ist, wird der durchschnittliche Jahreswert bei rund 5 % enden.

– Es scheint, dass der Höhepunkt der Inflation erreicht ist – sagt Thomas von Brasch.

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In der Zwischenzeit wird erwartet, dass der jährliche Anstieg des VPI nach Steuern und ohne Energiegüter (CPI-JAE), oft als Kerninflation bezeichnet, weiter auf 5,4 % ansteigt. im Jahr 2023

– Die VPI-Gesamtinflation dürfte stärker zurückgehen als die Kerninflation, da die Preise für Energieprodukte voraussichtlich sinken werden, sagt Thomas von Brasch.

Es wird erwartet, dass der CPI-JAE im Laufe des Jahres von seinem aktuellen Zwölfmonatshoch absinkt und in der ersten Hälfte des Jahres 2 in Richtung des Inflationsziels von 2025 Prozent fällt.

Die Arbeitslosigkeit wird schrittweise auf 4 % steigen.

Die in der Arbeitskräfteerhebung gemessene Arbeitslosigkeit lag in den letzten Monaten bei nahezu 3,4 % und ist damit von einem Höchststand von 5,5 % gesunken. im August 2020. Wir müssen in die Zeit vor der Finanzkrise zurückkehren, um eine so niedrige Arbeitslosigkeit wie im Jahr 2022 vorzufinden.

Angesichts der schwächeren Wachstumsaussichten auf internationaler Ebene und der geringeren Nachfrage in vielen Branchen wird der Druck auf den Arbeitsmarkt nachlassen.

– Der hohe Preisdruck im Laufe der Zeit sowie steigende Zinsen haben dazu geführt, dass wir weniger Geld zum Ausgeben haben. Dies führe zu einer geringeren Aktivität in der Wirtschaft, und angesichts der niedrigen Arbeitslosigkeit sei künftig mit einem leichten Anstieg zu rechnen, sagt Thomas von Brasch.

– Unsere Berechnungen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Jahren schrittweise auf etwa 4 Prozent ansteigen wird. im Jahr 2025. Dies entspricht einem Zuwachs von ca. 25 Tausend. mehr Arbeitslose - sagt Thomas von Brasch.

Der Zinssatz kann im März erhöht werden

Der Leitzins liegt derzeit bei 2,75 Prozent, nachdem er in den letzten anderthalb Jahren in mehreren Runden festgelegt wurde. Das norwegische Statistikamt erwartet eine Verdoppelung um 0,25 Prozentpunkte.

– Die Norges Bank begründete die jüngsten Zinserhöhungen damit, dass es wichtig sei, die Inflation zu senken. Sie müssen aber auch berücksichtigen, dass ein höherer Zinssatz die Aktivität der norwegischen Wirtschaft schwächen und mehr Menschen arbeitslos machen wird, sagt Thomas von Brasch.

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– Das Gleichgewicht ist in Zeiten zunehmender internationaler Preissteigerungen besonders anspruchsvoll. Große Schwankungen in der Wirtschaft können sowohl dann auftreten, wenn der Zinssatz unverändert bleibt, als auch wenn er zu stark angehoben wird – fügt er hinzu und verweist auf die Analysen der Forscher in Box 2.1 des Konjunkturberichts.

Unter Berücksichtigung dieser Überlegungen signalisierte die Zentralbank, dass der Leitzins im März 2023 um 0,25 Prozentpunkte erhöht wird.

– Der Zinssatz wird aller Voraussicht nach bei der Zinsentscheidung im Juni angehoben, und wenn die Inflation im zweiten Quartal sinkt, wie unsere Prognosen zeigen, wird sie voraussichtlich 3,25 % betragen. Es werde einen Höhepunkt der Zinsen geben, sagt Thomas von Brasch.

Längerfristig dürfte der Zinssatz aufgrund steigender Arbeitslosigkeit und niedrigerer Inflation sinken und bis 2024 auf 2 % sinken.

Das schwächste Lohnwachstum seit den 80er Jahren

Im vergangenen Jahr betrug der Lohnanstieg 4,4 Prozent, das sind ganze 1,4 Prozentpunkte weniger als der Anstieg der Verbraucherpreise. Prognosen zufolge wird das Lohnwachstum im Jahr 2023 etwa 5 % betragen, was in etwa der Inflation entspricht. Das bedeutet, dass der Reallohn unverändert bleibt.

– Mit dieser Entwicklung werden die Reallöhne seit 2015 kaum noch steigen. Man muss bis in die 80er Jahre zurückgehen, um über einen so langen Zeitraum eine ebenso schwache Lohnentwicklung zu finden, sagt Thomas von Brasch.

– Das Wachstum der Reallöhne ist langsam, aber unter Berücksichtigung der Tatsache, dass unsere Prognosen wahr werden und es erneut keine unvorhergesehenen Ereignisse in der Wirtschaft gibt, wird das Wachstum der Reallöhne im nächsten Jahr auf etwa 2,5 % steigen. – sagt Thomas von Brasch.

Die Immobilienpreise fallen das ganze Jahr über

Der Herbst war landesweit durch Preisrückgänge bei gebrauchten Häusern gekennzeichnet.

– Steigende Lebenshaltungskosten und steigende Zinsen werden wahrscheinlich über den größten Teil des Jahres zu sinkenden Immobilienpreisen beitragen, sagt Thomas von Brasch.

Andererseits dürfte die Lockerung der Kreditvergabevorschriften den Rückgang etwas abmildern. Berechnungen zeigen, dass die Immobilienpreise vom Höhepunkt im zweiten Quartal 2022 bis zum vierten Quartal 2024 voraussichtlich um etwa 9 % sinken werden.

– Das bedeutet, dass das Preisniveau nach Erreichen der Talsohle immer noch bei 13 % liegt. höher als zu Beginn der Pandemie, kurz vor dem Anstieg der Immobilienpreise, sagt Thomas von Brasch.

Internationale Wirtschaft.

Die Wahrscheinlichkeit einer größeren internationalen Wirtschaftskrise hat sich zuletzt etwas verringert. Dafür gibt es mehrere Gründe. Chinas Wirtschaftsaussichten haben sich verbessert. Die Energiekrise in Europa scheint weniger schwerwiegend zu sein als befürchtet. In den USA scheint die Kaufbereitschaft der privaten Haushalte in geringem Maße durch eine geringere Kaufkraft und höhere Zinsen eingeschränkt zu sein.

Es wird erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum kurzfristig verlangsamt und die Aktivität in einigen Ländern voraussichtlich zurückgehen wird. Allerdings scheint die gesamtwirtschaftliche Aktivität der norwegischen Handelspartner im gesamten Prognosezeitraum nahe am Trend zu bleiben.

– Infolgedessen wurden die Prognosen für die wirtschaftliche Aktivität unserer Handelspartner seit dem letzten Mal leicht nach oben korrigiert. Insgesamt werde es im gesamten Prognosezeitraum nahe am berechneten BIP-Trend liegen, sagt Forscher Roger Hammersland.

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Quelle: Statistik Norwegen

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