– Das ist milliardenschwere grenzüberschreitende organisierte Wirtschaftskriminalität, die die Meere austrocknet. Kriminalität im Zusammenhang mit der Fischerei bedroht die Ökosysteme und die Nachhaltigkeit des Meeres und beraubt die lokale Gemeinschaft ihrer Arbeitsplätze und ihres Vermögens. Der Kampf gegen illegale Fischerei ist für ein großes Hafenland wie Norwegen sehr wichtig. „Deshalb teilen wir norwegische Technologie und Fachwissen mit vielen anderen Ländern, um dieses Problem zu lösen“, sagt der Minister für Fischerei und Ozeane Bjørnar Skjæran.

Norwegen muss AIS-Daten von norwegischen Satelliten mit allen Ländern teilen, die an der Blue Justice Community teilnehmen. Die Länder erhalten die Informationen kostenlos, damit sie eigene Analysen durchführen und Fischereiverbrechen aufdecken können. Sie können auch kostenlose Hilfe von der norwegischen Tracking-Einheit in Vardø erhalten, die mit Analysten der norwegischen Küstenverwaltung und der Fischereidirektion besetzt ist.

– Der Kampf gegen Fischereikriminalität ist wichtig für die Entwicklung einer nachhaltigen und fairen Meereswirtschaft in Entwicklungsländern. Darüber hinaus könnte die Verfolgung von Fischereifahrzeugen für diese Länder zu einem absolut wichtigen Instrument werden, sagt Entwicklungsministerin Anne Beathe Tvinnereim.

Das neue Meeresüberwachungsprogramm wurde von BarentsWatch der norwegischen Küstenverwaltung und dem norwegischen Raumfahrtzentrum entwickelt.

Unverzichtbar für die UN

Norwegen ist seit langem eine treibende Kraft bei den gemeinsamen internationalen Bemühungen zur Bekämpfung der Fischereikriminalität und finanziert im Rahmen des UN-Entwicklungsprogramms bereits ein Projekt zur Bekämpfung der Fischereikriminalität. Die Blue Justice Community wird einen wichtigen Beitrag zu dieser Arbeit leisten.

– Norwegen und insbesondere die nordische Region ist eine Region, die viel zu bieten hat. Die Einzigartigkeit der norwegischen Initiative liegt in der Kombination solider Regierungsexpertise mit Digitalisierung und Datenaustausch. Dies ist für die Vereinten Nationen bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung, sagt Ulrika Modeér, stellvertretende UN-Generalsekretärin und Direktorin des UNDP-Büros für Außenbeziehungen.

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Quelle: regjeringen

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