Das RAW AIR-Turnier geht weiter.

Hierbei handelt es sich um eine Serie von Skisprungwettbewerben, die auf vier norwegischen Skisprungschanzen organisiert werden. Dieses Jahr findet es vom 9. bis 18. März statt. Wettbewerbe auf Schanzen fanden bereits in Oslo (9., 10. und 11. März), Lillehammer (12. und 13. März) und Trodheim (14. und 15. März) statt. Derzeit liegt Kamil Stoch an der Spitze, nach dem heutigen Wettkampf liegt er über 80 Punkte vor dem Österreicher Stefan Kraft, der auf dem zweiten Platz liegt.
Wie verlief der Wettkampf heute?
Kamil Stoch überraschte im heutigen Wettkampf niemanden. Er ist immer noch in hervorragender Verfassung, was er in beiden Serien bewiesen hat. Seinen ersten Sprung schaffte er auf 146 Meter, womit er in Trodheim einen neuen Schanzenrekord aufstellte. Erwähnenswert ist, dass er wetterbedingt vom untersten Balken gesprungen ist. In der zweiten Serie sicherte er sich mit einem Sprung von 141 Metern den Sieg. Nach den heutigen Wettkämpfen kann sich Kamil Stoch tatsächlich über den Gewinn der diesjährigen RAW AIR-Ausgabe und den Gewinn der dritten Kristallkugel seiner Karriere freuen, obwohl das Finale des Weltcup-Wettbewerbs erst am kommenden Wochenende stattfinden wird.
Der zweite Platz ging an Stefan Kraft, den Vorjahressieger dieser Serie. Dritter wurde Robert Johansson, der Stefan Kraft nur mit 0,4 Punkten Vorsprung unterlag. Im heutigen Wettkampf überzeugten die Polen wie schon bei den letzten Sprüngen in Lillehammer nicht mit ihrer Form. Dawid Kubacki beendete die Sprünge auf dem neunten Platz, Stefan Hula auf dem elften Platz, Piotr Żyła auf dem zwölften Platz, Maciej Kot belegte den sechzehnten Platz und Jakub Wolny beendete den Wettbewerb auf dem achtundzwanzigsten Platz.

RAW AIR-Gesamtwertung nach dem Wettkampf in Lillehammer

Ein paar Worte zu RAW AIR

RAW AIR ist das norwegische Äquivalent zur Vierschanzentournee. Dieser Wettbewerb fand 2017 zum ersten Mal statt und wurde von Stefan Kraft gewonnen, gefolgt von Kamil Stoch. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerben werden in diesem Fall in der Gesamtwertung sowohl Punkte aus Qualifikationen (dem sogenannten „Prolog“) als auch aus Einzelsprüngen berücksichtigt. Gleichzeitig fließen die erzielten Punkte in die Gesamtweltcupwertung ein. Dabei handelt es sich um einen der anspruchsvollsten Wettkämpfe, denn um ihn erfolgreich zu absolvieren, müssen die Teilnehmer innerhalb von 16 Tagen insgesamt 9 gleiche Sprünge absolvieren. Sie finden jedoch jeden Tag statt.