Pawlikowskis neuer Film, Ryszard Petru verlässt Nowczesna und Blitzeinschläge in ganz Polen. Das alles ist in den letzten zwei Tagen passiert.
Pawlikowskis Kalter Krieg in Cannes
Die offizielle Vorführung des neuen Films von Paweł Pawlikowski stieß auf unglaubliche Begeisterung. Die mehrminütigen Standing Ovations scheinen ein Vorbote eines weiteren Erfolgs für den polnischen Regisseur zu sein. Dessen vorheriger Film Ida gewann einen Oscar als bester fremdsprachiger Film. Obwohl die Handlung dieses Mal an der Wende der 50er und 60er Jahre spielt, berührt sie Pawlikowskis persönlicheren Bereich. Er würdigt das Leben seiner Eltern und bringt sein Gefühl der nationalen Identität zum Ausdruck. Gleichzeitig begeistert der Film durch seine geschmackvolle Form und einen tollen Soundtrack, der Jazz und einheimische Folklore verbindet. Hinter den Kulissen hören wir, dass die Goldene Palme an Pawlikowski gehen könnte. Wir drücken die Daumen, dass die Durststrecke der Polen in Cannes ein Ende findet.
Ryszard Petru verlässt die Reihen von Nowoczesna
Der Gründer der Nowoczesna-Partei gab heute bekannt, dass er die von ihm gegründete Partei verlässt. Der Politiker begründet seine Entscheidung mit der Diskrepanz zwischen den Ansichten und Stimmungen der Parteimitglieder und den Grundannahmen, die ihn bei der Gründung der Gruppe geleitet haben. Laut Katarzyna Lubnauer, die ihn kürzlich als Parteivorsitzende abgelöst hat. Der Grund sind jedoch nicht ideologische, sondern persönliche Probleme. Lubnauer äußerte die Hoffnung auf eine weitere Zusammenarbeit mit Petru in der Zukunft und betonte, dass die Zeit des Aufbaus einer Bürgerkoalition kein guter Zeitpunkt für innerparteiliche Spaltungen sei.
Regenfälle legen polnische Straßen lahm
Der Sturm lässt für weitere 16 Stunden nicht nach. Im ganzen Land werden heftige Unwetter, teils mit Hagel, erwartet. Diesmal kam es in der Dreistadt zu Überschwemmungen, die zu einer örtlichen Einstellung des Straßenbahnverkehrs in Danzig führten. In vielen Teilen der Stadt wurden Straßen überschwemmt. Der Regen begann gegen 00 Uhr und eine Stunde später wurde beschlossen, eine Sitzung des Krisenstabs einzuberufen. Das heftige Wetter erfasste auch die Mitte des Landes. Die Stürme verursachten zahlreiche Schwierigkeiten in der teilweise lahmgelegten Stadt Łódź, auf deren offiziellem Profil wir lesen können, dass die Lage nicht optimistisch ist. Innerhalb einer Stunde fielen bis zu 30 Liter Wasser pro Quadratmeter – in dieser Zeit wurden rund 170 Feuerwehreinsätze verzeichnet. Nicht nur die Straßen wurden überschwemmt, sondern auch der Bahnhof Łódź Fabryczna.
Bis heute 18:00 Uhr kam es zu fast 25 Blitzeinschlägen. Aus Sicherheitsgründen informierten die Beamten über die Notwendigkeit, den Anweisungen der Dienste zum Schutz überschwemmter Gebiete Folge zu leisten, und das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft gab in zehn Woiwodschaften Warnungen zweiten Grades vor Stürmen und starken Winden heraus. Wir rufen außerdem zu erhöhter Vorsicht auf, passen Sie auf sich auf!
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