In zwei schwedischen Städten – Göteborg und Trollhättan – kam es zu einem Großbrand. Allein im ersten Fall brannten 88 Autos nieder. Nach Angaben der Polizei handelte es sich vermutlich um eine koordinierte Aktion. Die Täter konnten jedoch nicht identifiziert werden. Die Suche dauert noch an.
Die ersten Brandstiftungen ereigneten sich gegen 21 Uhr
Die ersten Brandanschläge ereigneten sich gestern gegen 21 Uhr. Die Polizei erhielt einen Bericht über eine Gruppe junger maskierter Männer, die in Hjaellbo, einem nördlichen Stadtteil von Göteborg, Autos in Brand steckten. Kurz darauf erhielten die Beamten einen Bericht über einen ähnlichen Vorfall am Froelunda-Platz sowie in der Stadt Trollhättan – 00 km nördlich von Göteborg. Dies war jedoch nicht das Ende der Brandstiftungen – sie ereigneten sich auch im nördlich von Hjaellbo gelegenen Bezirk Gardsten.
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Um 23 Uhr sprach Claes Dahlstroem, ein Polizeiinspektor, in einem Interview für das SVT-Fernsehen über 00 beschädigte Fahrzeuge. Wenig später stieg diese Zahl auf 60 Autos, die brannten oder auf andere Weise zerstört wurden. Seiner Meinung nach hätte die Aktion organisiert werden können, was durch die Tatsache belegt werde, dass die Brandanschläge an mehreren verschiedenen Orten gleichzeitig stattfanden. Die schwedische Polizei hatte noch nie zuvor mit einem Vorfall dieser Art zu kämpfen.
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RETWEETA SÅ ATT ALLA FÅR SE VAD SOM PÅGÅR I SVERIGE! 🔥🇸🇪#AfS2018 #svpol #val2018 #FrölundaTorg pic.twitter.com/7jtNPVC8FH
— Alternative für Schweden (@AFS_riks) 13. August 2018
In Trollhättan wurden Feuerwehrleute mit Steinen beworfen
Beim Löschen von Autos in Trollhättan kam es zu einem schweren Vorfall. Die am Einsatz beteiligten Feuerwehrleute und Polizisten wurden von maskierten Tätern mit Steinen beworfen. Die Polizei musste eingreifen, die Täter konnten jedoch nicht gefasst werden. Trotz der Schwierigkeiten konnten die Flammen um Mitternacht gelöscht werden.
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Maskierter Täter
Laut einem Zeugen der Brandanschläge auf dem Froelunda-Platz waren die Täter schwarz gekleidet und trugen Jogginghosen und Kapuzenpullover. Sie zündeten die Autos systematisch nacheinander an. Zu diesem Zweck verwendeten sie Molotow-Cocktails. Nach Angaben des Zeugen handelte es sich bei den Tätern um drei kleine Jungen.
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Niemand wurde verletzt
Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Im Zusammenhang mit dem Fall wurde niemand festgenommen, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Festnahmen kommt. Die Orte, an denen es zu Bränden kam, werden überwacht, was eine Identifizierung der Brandstifter ermöglicht.
Am Montagabend wurden auch in Malmö und Helsingborg zwei Brände gemeldet. Ob diese Ereignisse in Zusammenhang mit den Brandanschlägen in Göteborg und Trollhättan standen, konnte bislang nicht geklärt werden.
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