Heute erhielt der Finanzminister den ersten regelmäßigen Bericht des Expertenausschusses, der die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die norwegische Wirtschaft bis 2025 bewertet.
Wann ist der Bericht?
Die Kommission wurde im Mai dieses Jahres gegründet, wird ihren vollständigen Abschlussbericht jedoch im ersten Quartal 2021 vorlegen.
– Die Pandemie erfordert sehr umfassende wirtschaftliche Maßnahmen. Die Maßnahmen, die wir umgesetzt haben, und die Entscheidungen, die wir in der Zukunft treffen, werden sich noch lange auf die norwegische Wirtschaft auswirken. Der Input des Gremiums wird uns eine noch bessere Grundlage geben, langfristig gute Entscheidungen zu treffen. Das sagt Finanzminister Jan Tore Sanner.
Norwegen bis 2025. Finanzministerium – Analyse.
Im Teilbericht analysiert der Ausschuss die bisherigen Auswirkungen der Pandemie und beleuchtet einige wichtige Bereiche, die von der Krise betroffen sein könnten. Der Ausschuss stellt unter anderem fest, dass:
Wenn wir in einer Krise schnell Maßnahmen beschließen und umsetzen, müssen wir verstehen, dass die Auswirkungen nicht richtig angepasst oder vollständig analysiert werden. Was auf den ersten Blick als am gerechtesten angesehen wird, ist die Entschädigung für entgangenes Einkommen. Aber die Gesellschaft verändert sich und würde sich auch ändern, wenn die Pandemie nicht gekommen wäre. Der Ausschuss blickt auch in die Zukunft und prüft Chancen.
Folgen.
Besonders gravierend sind die Folgen auf dem Arbeitsmarkt, wo junge Menschen und Personen, die frei in den Arbeitsmarkt eingebunden sind, Gefahr laufen, sich dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt zurückzuziehen. Zukünftig könnten gezielte Maßnahmen zur Wiedereingliederung dieser Gruppen erforderlich sein, worüber der Ausschuss in seiner weiteren Arbeit diskutieren wird.
Herausforderungen
Die norwegische Wirtschaft steht vor Herausforderungen, die in den kommenden Jahren eine Anpassung erfordern. Die Idee ist, dass sowohl der Infektionsschutz als auch die zur Bekämpfung der Pandemie eingeleiteten finanziellen Maßnahmen so weit wie möglich zur Umstrukturierung und Schaffung von Voraussetzungen für Wertsteigerung beitragen. Zu den umfangreichen wirtschaftlichen Maßnahmen, die seit Ausbruch der Pandemie eingeleitet wurden, gehört auch die Umverteilung zwischen den Generationen, weil wir mittlerweile viel staatliches Geld für Krisenmaßnahmen ausgeben.
Um die langfristigen Herausforderungen zu meistern, vor denen die norwegische Wirtschaft steht. Angesichts der neuen wirtschaftlichen Zeiten ist eine Anpassung erforderlich. Umfassende und langfristige punktuelle Unterstützungsmaßnahmen in sensiblen Sektoren angesichts der Ölkrise in den 1970er Jahren. Sie führten zu gravierenden Ungleichgewichten in den öffentlichen Finanzen.
Norwegen bis 2025. Worauf sollte man sich konzentrieren?
Der Ausschuss weist insbesondere darauf hin, dass vorübergehende Krisenmaßnahmen unglückliche Folgen haben können, wenn sie über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden. Denn sie können Umstrukturierungen verhindern, indem sie Inaktivität statt Innovation unterstützen. Erfolgreiche Maßnahmen in der ersten Phase der Krise sind nicht unbedingt ein Rezept für langfristiges Wachstum. Solche Maßnahmen sollten relativ früh zurückgenommen werden. Beispielsweise in der Wachstumsphase und schon früher als Maßnahmen, die die Anpassungs- und Entwicklungsfähigkeit steigern können.
Dies ist ein wichtiger, aber unvollständiger und allgemeiner Bericht des Ausschusses. Nun müssen wir auf den detaillierten Abschlussbericht bis nächstes Jahr warten.