Die Regierung strebt an, dass Norwegen seine gesamte jährliche Klimafinanzierung von 7 Milliarden NOK im Jahr 2020 auf 14 Milliarden NOK bis 2026 verdoppelt. Klimafinanzierung wird eines der Hauptthemen bei den Klimaverhandlungen in Glasgow (COP26) vom 31. Oktober bis 12. November sein. Das Finanzierungsziel der reichen Länder von 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr für die Entwicklungsländer bis 2020 wurde noch nicht erreicht. Entwicklungsländer benötigen Finanzmittel, um sowohl die Treibhausgasemissionen zu reduzieren als auch sich daran anzupassen bevorstehende Klimaveränderungen.
Klimafinanzierung ist für Entwicklungsländer wichtig
– Zur Finanzierung des Klimaschutzes sind Anstrengungen erforderlich. Eine wichtige Säule des Pariser Abkommens besteht darin, dass reiche Länder diejenigen mit den geringsten Mitteln bei einem erfolgreichen Übergang unterstützen sollten. Dies erfordert sowohl Geld als auch Fachwissen, und Norwegen wird dazu beitragen. Die Regierung werde daher Norwegens jährliche Finanzierung von 7 Milliarden NOK im Jahr 2020 auf 14 Milliarden NOK bis spätestens 2026 verdoppeln, sagt der Minister für Klima und Umwelt Espen Barth Eide.
Die Klimafinanzierung Norwegens umfasst öffentliche Mittel aus dem Budget für Klimaentwicklungshilfe und Investitionen, die Mobilisierung privaten Kapitals über Norfund und den neuen Klimainvestitionsfonds.
Im Jahr 2020 betrug unsere Klimafinanzierung 6,6 Milliarden Euro NOK aus öffentlichen Mitteln und 400 Millionen NOK aus privat mobilisierten Mitteln. Zum ersten Mal wird Norwegen ein quantifiziertes Ziel für unsere gesamte Klimafinanzierung haben.
– Wenn wir das Ziel der Finanzierung von reichen Ländern in Entwicklungsländer erreichen wollen, müssen wir sowohl die öffentlichen Haushalte erhöhen als auch noch besser bei der Beschaffung privater Mittel vorgehen. „Es besteht ein besonderer Bedarf an mehr Mitteln für die Anpassung an den Klimawandel und wir müssen die Mittel dafür mindestens verdreifachen“, sagt Entwicklungshilfeministerin Anne Beathe Tvinnereim.
Das Ziel sind 100 Milliarden US-Dollar an Klimafinanzierung
Die Vereinbarung auf dem Pariser Klimagipfel 2015 verpflichtete die Industrieländer, bis zum Jahr 2020 insgesamt 100 Milliarden US-Dollar zur Klimafinanzierung für Entwicklungsländer beizutragen und dieses Niveau auch in Zukunft beizubehalten.
Ein wesentlicher Teil dieses Ziels ist die Mobilisierung aus anderen Quellen als den öffentlichen Haushalten
Es wird auch von entscheidender Bedeutung sein, zum raschen Übergang der Entwicklungsländer zu erneuerbaren Energien beizutragen. Mit dem neuen Klimainvestitionsfonds haben wir ein neues Instrument, um deutlich schneller als sonst Investitionen in erneuerbare Energien zu mobilisieren – und damit auch den Kohleausstieg. Ziel ist es, private Investoren zu mobilisieren.
Quelle:regjeringen.no
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