Den Ländern der Welt ist es gelungen, sich darauf zu einigen, ein starkes und klares Signal zu senden, um die Bemühungen zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad zu verstärken. Auch die übrigen Regelungsteile des Pariser Abkommens, zu denen die Grundsätze der Zusammenarbeit im Bereich der Emissionsminderung gehören, wurden abschließend vereinbart.
Wir brauchen einen noch schnelleren Übergang zu erneuerbaren Energien und Technologien
– Der Glasgower Klimagipfel hat uns einen großen Schritt in die richtige Richtung gebracht. Die Länder der Welt sind sich einig, dass wir unsere Anstrengungen verstärken müssen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Wir brauchen einen noch schnelleren Übergang zu erneuerbaren Energien und Technologien, der allen Bereichen der Gesellschaft zugute kommt. Auf dem Weg dorthin muss die Welt aus der Kohle aussteigen und sich nicht mehr auf fossile Subventionen verlassen. Wir alle haben die gemeinsame Verantwortung, dazu beizutragen, ein zukunftsfähiges Klima zu gewährleisten. Gleichzeitig werden wir die Fähigkeit armer Länder unterstützen, mit dem Klimawandel umzugehen und ihn zu bekämpfen, sagt der Minister für Klima und Umwelt Espen Barth Eide.
Ein Moment der Wahrheit für die globale Klimapolitik auf der heute zu Ende gegangenen Klimakonferenz COP26
Zu den zentralen Themen, die in Glasgow diskutiert werden, gehören verstärkte Klimaambitionen zur Reduzierung von Emissionen, Klimafinanzierung und Zusammenarbeit bei der Anpassung an den Klimawandel. Das nächste Hauptthema war die Vervollständigung der Regelungen, die sich aus dem Pariser Abkommen ergeben.
Jetzt müssen die Länder der Welt ihre Verpflichtungen erfüllen und den Worten Taten folgen lassen
– Die Klimaambitionen der Länder reichen immer noch nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, aber wir sind näher dran und die Welt hat klare Anweisungen erhalten. Jetzt müssen die Länder der Welt ihre Verpflichtungen erfüllen und ihren Worten Taten folgen lassen. Dies bedeute insbesondere eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen und eine verstärkte finanzielle Unterstützung für die Anpassung an den Klimawandel und die Emissionsreduzierung in armen Ländern, heißt es Espen Barth Eide.
Das Regelwerk für das Pariser Abkommen ist nun fertig
Klima- und Umweltminister Espen Barth Eide und seine singapurische Kollegin Grace Fu haben dazu beigetragen, Onshore-Regelungen für den Kauf und Verkauf von Emissionsreduktionen zwischen Ländern einzuführen. Eigentlich hätte das Problem bereits 2018 in Kattowitz gelöst werden sollen, aber weder dort noch im darauffolgenden Jahr in Madrid wurde es gelöst. Es wurde auch eine Einigung über Mess- und Berichtstabellen sowie Grundsätze für einen gemeinsamen Zeitrahmen für die Klimaziele der Länder erzielt. Damit ist das Regelwerk des Pariser Abkommens nun fertig.
– Das ist gut für das Klima und gut für das Vertrauen in das Pariser Abkommen. Die Länder der Welt hätten sich nun auf eine Reihe von Regeln geeinigt, die den Kauf und Verkauf von Emissionsreduktionen zwischen Ländern regeln, sagt Espen Barth Eide.
Klimakonferenz COP26
Während der vierzehntägigen Klimaverhandlungen in Glasgow wurden einige wichtige Neuigkeiten bekannt gegeben. Dazu gehört, dass sich mehr als 100 Länder verpflichtet haben, den Waldverlust bis 2030 zu stoppen. Zwölf Geberländer, darunter Norwegen, kündigten an, dass sie von 12 bis 12 105 Milliarden US-Dollar (das entspricht 2021 Milliarden NOK) für den Schutz und die Wiederherstellung der Regenwälder bereitstellen würden. Auch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und den Vereinigten Staaten beim Klimawandel ist eine positive Botschaft aus diesem Klima Gipfel.
Die Stunde der Wahrheit für die globale Klimapolitik
Mehr als 100 Länder, darunter Norwegen, werden ihre Kräfte bündeln, um die weltweiten Methanemissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Methan hat einen 28-mal größeren Einfluss auf das atmosphärische Klima als das Treibhausgas CO2, und Methanemissionen haben bereits 0,5 Grad zur Erwärmung beigetragen.
Norwegen unterzeichnete außerdem eine Erklärung, dass Kinder und Jugendliche eine sichtbarere Rolle bei der weltweiten Arbeit zur Reduzierung der globalen Erwärmung spielen werden. „In diesem Kampf geht es vor allem um ihre Zukunft“, sagt der Minister für Klima und Umwelt.
Foto: Martin Lerberg Fossum. Die Einigung ist erzielt: Die norwegische Delegation applaudiert während der Klimaverhandlungen in Glasgow, COP 26.
Quelle: regjeringen