Yrkestrafikkforbundet hat zum vierten Mal eine Umfrage unter ausländischen Lkw-Fahrern in Svinesund durchgeführt. Der Bericht ist nun fertig. Fast jeder dritte Lkw-Fahrer, der die Grenze nach Norwegen überquert, kommt aus der Ukraine und Weißrussland.
Das ist eine Verdoppelung in zwei Jahren. 19 von 20 dieser Fahrer erhalten keine gesetzliche norwegische Versicherung Mindestlohn bei der Ausübung von Aufgaben in Norwegen.
Der Leiter von Yrkestrafikkforbundet, Jim Klungnes, ist besorgt über die Entwicklung
– Polen und Litauen sind die größten grenzüberschreitenden LKW-Transporte in Europa. Wir sehen, dass polnische und litauische Transportunternehmen im Wettlauf um Sozialdumping führend sind. Sie ersetzten ihre Landsleute durch ukrainische und weißrussische Fahrer. Fahrer dieser Unternehmen erhalten bei der Ausführung von Aufträgen in Norwegen nur sehr selten den Mindestlohn. Nur 10 Prozent in polnischen Autos und 6 Prozent Litauische Autos bekommen das hin – erklärt Klungnes. 15 Prozent Weißrussische Autofahrer verdienen weniger als 1000 Euro im Monat, das Gleiche gilt für 8 Prozent. Ukrainische Fahrer.
– Transportunternehmen können dies völlig ungehindert tun, es gibt praktisch keine Kontrolle über Löhne und Arbeitsbedingungen oder wie Fahrer bleiben lange in Norwegen – sagt Klungnes.
Strafe für den Preis einer Busfahrkarte
Das durchschnittliche Monatsgehalt von Fahrern beim Grenzübertritt ist seit 2019 um 57 Euro gestiegen. Allerdings verdient fast jeder fünfte ausländische Fahrer weniger als 1500 Euro im Monat, die Hälfte weniger als 2100 Euro brutto.
– Die Kontrolle der Löhne und Arbeitsbedingungen muss realistisch sein. Heutzutage besteht die Gesetzgebung nur noch aus Regeln auf dem Papier, die nicht durchgesetzt werden und vor deren Verletzung sich kein Transportunternehmen fürchtet. Die Strafe ist minimal. Wir würden es mit einer Geldstrafe im Bus vergleichen, wenn man erwischt wird, man muss nur das Ticket bezahlen, das man eigentlich hätte kaufen sollen. Im heutigen System lohne es sich, das Gesetz zu brechen, sagt Klungnes.
– Wir freuen uns über die Signale der Regierung, dass jetzt mit der gründlichen Reinigung begonnen wird Professionelles Leben in der Transportbranche. Wir haben sehr hohe Erwartungen an die bevorstehenden Aktivitäten und werden unseren kompetenten Input, Beitrag und unsere Ungeduld einbringen. „Angesichts der heutigen Situation auf norwegischen Straßen können wir nicht einfach nur zusehen, sondern wir müssen eine Lösung finden“, fasst Klungnes zusammen.
Foto: Per Christian Lind
Quelle: Yrkestrafikkforbundet
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