Laut Statistics Norway (SSB) belief sich der Wert der Grenzkäufe im ersten Quartal 2023 auf 1,9 Milliarden NOK. Das ist ein geringerer Betrag als im Vorjahreszeitraum und deutlich geringer als vor der COVID-19-Pandemie. Der starke Anstieg der Lebensmittelpreise in Schweden könnte eine Erklärung sein.
Laut neuer Grenzhandelsstatistik gaben Norweger im Januar, Februar und März dieses Jahres 1,9 Milliarden NOK für Tagesreisen ins Ausland aus. Das sind 9,1 % weniger als im gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Es ist erwähnenswert, dass trotz der Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie im Januar und Anfang Februar letzten Jahres der Grenzhandel nach Aufhebung dieser Beschränkungen schnell wieder aufgenommen wurde.
– Nach der Aufhebung der Reisebeschränkungen im letzten Jahr nahm der Grenzhandel rasch zu, obwohl er während der Pandemie praktisch nicht stattfand. Allerdings hat dieses Niveau bislang noch nicht das Niveau erreicht, das vor der Pandemie normal war“, sagte Kristin Aasestad, Senior Advisor bei SSB.
– Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 sei der Betrag, der im gleichen Zeitraum dieses Jahres im Ausland ausgegeben wurde, um 52 % niedriger gewesen, fügte Aasestad hinzu.
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Weniger Fahrten, aber höhere Kosten
Insgesamt haben wir im ersten Quartal dieses Jahres 903 Tagesreisen ins Ausland unternommen und dabei durchschnittlich 000 NOK pro Reise ausgegeben. Im Vergleich dazu haben wir im ersten Quartal 2 – dem letzten Quartal vor der Pandemie – rund zwei Millionen Tagesreisen unternommen und dabei durchschnittlich 093 NOK pro Reise ausgegeben.
– Auch wenn die Anzahl der Fahrten deutlich geringer ist, geben wir beim Einkaufen an der Grenze mehr Geld aus. Dies könnte mit dem starken Anstieg der Lebensmittelpreise in Schweden zusammenhängen und nicht unbedingt mit der größeren Anzahl an Produkten im Warenkorb, sagte Kristin Aasestad.
Höheres Preiswachstum in Schweden als in Norwegen
Ein Großteil des Grenzhandels auf Tagesausflügen ins Ausland betrifft Lebensmittel, wobei Schweden das wichtigste Handelsziel ist. Daten von Statistics Sweden (SCB) zeigen, dass die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke in Schweden vom ersten Quartal 2019 bis zum ersten Quartal 2023 um 29 Prozent gestiegen sind. Im Vergleich dazu verzeichnete Norwegen einen Anstieg der Lebensmittel- und alkoholfreien Getränkepreise um 15 Prozent, wie Daten des norwegischen Verbraucherpreisindex (KPI) zeigen.
– Ein Zeichen dafür, dass Schweden erhebliche Preiserhöhungen verzeichnen, ist die Tatsache, dass viele norwegische Geschäfte in der Nähe der schwedischen Grenze einen umgekehrten Grenzhandel melden. Viele Schweden kommen nach Norwegen, um günstigere Lebensmittel als in Schweden zu kaufen, sagt Kristin Aasestad.
Andere Gründe dafür, dass weniger Menschen zum Einkaufen die Grenze überqueren, könnten mit dem starken Anstieg zusammenhängen Treibstoffpreise. Die Benzin- und Dieselpreise stiegen vom ersten Quartal 41 bis zum ersten Quartal dieses Jahres um 43 bzw. 2019 Prozent.
Darüber hinaus Norwegische Krone hat sich im Vergleich zur schwedischen abgeschwächt, was möglicherweise auch der Grund dafür ist, dass weniger Menschen die Grenze überqueren.
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Quelle: Statistik Norwegen