Die norwegische Polizei hat einen negativen Wandel im Image von Bedrohungen im Zusammenhang mit kriminellen Netzwerken beobachtet. Im Rahmen dieser Aktivitäten wird die Zusammenarbeit zwischen der norwegischen und der schwedischen Polizei gestärkt.
– Heute werde ich mich mit Polizeichef Anders Thornberg und mehreren öffentlichen Einrichtungen treffen, um Fragen im Zusammenhang mit der Prävention und Bekämpfung der organisierten Kriminalität zu besprechen. Gemeinsame Anstrengungen sind wichtig, damit wir diesen Kriminalitätstrend umkehren können, sagt Polizeidirektorin Benedicte Bjørnland.
Negative Entwicklung im Laufe der Zeit
Die organisierte Kriminalität stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Kriminalität in der Gesellschaft dar. Die Polizei beobachtet im Laufe der Zeit ungünstige Entwicklungen bei der Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen in kriminelle Netzwerke.
– Die Lage ist ernst und wir sehen eine negative Entwicklung des Bedrohungsbildes im Zusammenhang mit kriminellen Netzwerken in Norwegen. Unter anderem würden Kinder und Jugendliche in kriminelle Milieus rekrutiert, wo interne Konflikte zu schweren Gewalttaten im öffentlichen Raum führen, erklärt Bjørnland.
Dies trägt dazu bei, dass sich eine Situation entwickelt, in der kriminelle Netzwerke eine Gefahr für den Frieden, die öffentliche Ordnung und die allgemeine Sicherheit der Gesellschaft darstellen.
– Mehrere dieser kriminellen Netzwerke haben Verbindungen nach Schweden. Dazu könnten Drogenimporte, Zugang zu Waffen oder schwedische Bandenkriminelle gehören, die brutale Einsätze in Norwegen durchführen, fährt Bjørnland fort.
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Stärkt die Zusammenarbeit
Die Polizei bemüht sich in Norwegen seit langem um die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Banden. Unter der Schirmherrschaft von Europol gibt es bereits eine internationale polizeiliche Zusammenarbeit, die derzeit zwischen der norwegischen und der schwedischen Polizei gestärkt wird.
– Wir sind uns einig, die Zusammenarbeit gegen organisierte kriminelle Netzwerke zu stärken. Dabei gehe es vor allem um eine verbindlichere nachrichtendienstliche Zusammenarbeit, und gemeinsame Präventionsbemühungen gegen kriminelle Akteure seien von entscheidender Bedeutung, erklärt Bjørnland.
Kriminelle Netzwerke sind nicht an Landesgrenzen gebunden und es ist wichtig, dass die Polizei Informationen über die Urheber und Schlüsselorganisationen austauscht, die in verschiedenen Ländern kriminelle Aktivitäten durchführen.
– Schwere organisierte Kriminalität ist grenzüberschreitend. Daher ist es wichtig, unsere langfristige und gute Zusammenarbeit zu stärken. Es gehe darum, die Sicherheit in unseren beiden Ländern zu gewährleisten, und dies könne nur durch Zusammenarbeit erreicht werden, sagt Polizeichef Anders Thornberg.
Gemeinsame Präventionsmaßnahmen
Jedes Jahr erstellt die Polizei eine offene Bedrohungsanalyse, um Beobachtungen und Wissen über die wichtigsten kriminellen Herausforderungen der Gesellschaft auszutauschen.
– Gemeinsames Wissen über die Kriminalitätsentwicklung ist wichtig, um gemeinsame Präventionsbemühungen zu erleichtern. Auch hier ist die organisierte Kriminalität ein wichtiger Treiber verschiedener Kriminalitätsbereiche. Wir müssen die Herausforderungen als Ganzes betrachten, um die kollektiven Ressourcen der Gesellschaft so effektiv und genau wie möglich nutzen zu können, sagt Bjørnland.
Eine wichtige Investition in die Polizeiarbeit besteht daher darin, allein und gemeinsam mit anderen präventiver zu arbeiten:
– Die Entwicklung der Kriminalität in Norwegen ist komplex und kann nicht von einzelnen Einheiten gelöst werden. Das sind Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft gemeinsam stellen muss. Dies sind unsere jungen Menschen und unsere gemeinsame Sicherheit, daher müssen wir zusammenarbeiten, um diesen Trend umzukehren und zu verhindern, dass junge Menschen in kriminelle Kreise rekrutiert werden, schließt Bjørnland.
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Quelle: politiet
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