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Kollektivschutz ausweiten: Neue Regierungsvorschläge
Gesetzesaktualisierung
In der neuesten Pressemitteilung vom 19. April 2024 hat das Ministerium für Justiz und Notfallvorsorge dem norwegischen Parlament (Storting) einen wichtigen Vorschlag zur Änderung des Einwanderungsgesetzes vorgelegt. Kernelement des Vorschlags ist der Plan, den Zeitraum des vorübergehenden kollektiven Schutzes für ukrainische Staatsbürger von derzeit drei auf fünf Jahre zu verlängern.
Flexibilität in unsicheren Zeiten
Ministerin Emilie Enger Mehl betont, dass die Situation in der Ukraine immer noch unsicher sei und die Verlängerung der Genehmigungen es Norwegen ermöglichen werde, sich besser an die sich dynamisch ändernden Bedingungen anzupassen. „Die Regierung und das Storting werden mehr Zeit gewinnen, Ukrainer, die in unserem Land Zuflucht gefunden haben, zu beurteilen und zu unterstützen“, sagt Minister Mehl.
Der Prozess der Ausweitung des Schutzes
Gemäß den geltenden Vorschriften werden Genehmigungen im Rahmen des Systems des vorübergehenden kollektiven Schutzes für ein Jahr erteilt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung auf drei Jahre. Die ersten Ukrainer, die dieses Programm im März 2022 in Anspruch genommen haben, nähern sich dem Ende der maximalen Schutzdauer. Die neuen Regelungen würden eine weitere Verlängerung dieses Zeitraums auf fünf Jahre ermöglichen, mit der Möglichkeit, das Programm früher zu beenden, wenn sich die Lage in der Ukraine stabilisiert.
Auswirkungen auf andere Länder
Norwegen ist nicht der Einzige, der über Änderungen seiner Einwanderungspolitik nachdenkt. Das Ministerium für Justiz und Notfallvorsorge analysiert auch Prozesse und Entscheidungen in anderen europäischen Ländern, um eine kohärente und faire Politik gegenüber allen Migranten sicherzustellen.
Konsequenzen für die Ukrainer und Norwegen
Ziel dieses Vorschlags ist es, den Tausenden Ukrainern, die ihr Land verlassen mussten, mehr Stabilität und Vorhersehbarkeit zu bieten. Die Einführung der Änderung hätte auch positive Auswirkungen auf die norwegische Gemeinschaft und würde eine bessere Planung der Integration und Unterstützung geschützter Personen ermöglichen.
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Die Ausweitung des vorübergehenden kollektiven Schutzes ist ein strategischer Schritt, der darauf abzielt, Norwegens Politik an die anhaltenden geopolitischen Veränderungen anzupassen und den Bedürftigen humanitäre Hilfe zu leisten. Diese Lösung unterstreicht Norwegens Engagement für den Schutz der Menschenrechte und die Solidarität mit dem ukrainischen Volk in diesen schwierigen Zeiten.