Norwegen gilt als eines der sichersten Länder Europas. Doch auch hier fühlt sich die Gesellschaft nicht mehr sicher. Dies hängt mit den jüngsten Messerangriffen zusammen. In diesem Jahr wurde die Osloer Polizei zu mehr als 40 Gewalttaten mit Messern gerufen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs der Polizeistatistik.
Erschütternde Geschichten und das Bedürfnis nach Sicherheit
Die norwegische Gesellschaft fühlt sich nicht mehr sicher – das ist eine Tatsache. Immer mehr Menschen suchen nach Lösungen, die ihnen ein Gefühl von Geborgenheit geben und ein Leben ohne Angst garantieren. Die Einwohner von Oslo sind zunehmend bereit, Schutzkleidung zu kaufen, um sich vor aggressiven Angriffen zu schützen.
Frode Olafsen, Manager des Detektivgeschäfts SpyShop in Oslo, gab in einem seiner Gespräche zu diesem Thema mit P4 Radio zu, dass der Verkauf dieser Art von Kleidung in den letzten Monaten deutlich um rund 300 Prozent gestiegen sei. Auch Inhaber anderer Geschäfte mit ähnlichem Profil berichten von einem Umsatzplus. Westen und Handschuhe verschwinden am schnellsten aus den Regalen.
Wer hat Angst vor Messerangriffen in Oslo?
Kunden von Schutzbekleidungsgeschäften sind in der Regel Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren. Auch Frauen und ältere Menschen nutzen das Sortiment dieser Geschäfte gerne – doch häufiger brauchen sie ein einfaches Gespräch und Ratschläge, wie sie sich vor Gewalt schützen können. Sie suchen Halt und Verständnis für ihre Ängste und Sorgen.