Eine Steuer statt einer Fernsehgebühr. Die norwegische Regierung hat vorgeschlagen, die Fernsehgebühren abzuschaffen. Sie soll durch die „NRK-Steuer“ ersetzt werden. Dies bedeutet, dass die Änderungen am 1. Januar 2020 in Kraft treten. Ist das eine gute Lösung für den Steuerzahler? Was bedeutet das für Haushalte in Norwegen und wie wird die neue Steuer berechnet?
Ende der TV-Lizenzgebühr
Die Revolution in der Finanzierung öffentlicher Medien wurde vor zwei Tagen, am 29. März 2019, vorgestellt. Es ist erwähnenswert, dass öffentliche Medien derzeit durch Rundfunk- und Fernsehgebühren finanziert werden. Bürger zahlen einen Jahresbeitrag von knapp über 3000 NOK. Allerdings möchte NRK nun eine gesonderte Steuer einführen, die in der jährlichen Steuererklärung (Skattemelding) aufgeführt wird. Damit es jeder zwangsweise bezahlen muss, das heißt größere Gewinne.
In einer Sonderpressemitteilung schrieb Høyre-Sprecher Tage Pettersen: „Wir sind gespannt Dadurch entfällt die Gebühr Abo-Service, weil er derzeit nicht in das heutige Modell passt (…). Die aktuelle Lösung berücksichtigt nicht die wirtschaftliche Situation der Bürger. Immer weniger Menschen zahlen Abonnementgebühren, weil sie NRK über ein Tablet, Telefon oder Computer ansehen. Wir brauchen ein moderneres und gerechteres Modell der öffentlichen Medienfinanzierung, das aktuelle Medienzugangstechnologien berücksichtigt.
Die geschätzten Kosten im Zusammenhang mit der neuen Steuer sind wie folgt. Maximal Steuer wird voraussichtlich 1700 NOK betragen. Die konkrete Höhe hängt nun vom individuellen Einkommen jedes Bürgers ab. Die Zahlungspflicht gilt ab dem 17. Lebensjahr. Das gilt für jeden Bauernhof Zuhause, unabhängig von der Anzahl der Personen in der Familie.
Eine Steuer statt einer Fernsehgebühr. Aufgrund der Änderungen sind die Tarife wie folgt:
150 NOK – 000 NOK;
zwischen 150 NOK und 000 NOK – 200 NOK;
im Bereich von 200 NOK und 000 NOK bis 250 NOK;
im Bereich von 250 NOK und 000 NOK bis 350 NOK;
und über dem Betrag von NOK 350 – NOK 000.
Unterstützung für lokale Medien?
Mit dem erhaltenen Geld werden die Behörden lokale Medien unterstützen. Allerdings verfügen private Radio- und Fernsehsender oft nicht über hohe Budgets. Und sie können es sich nicht leisten, ihr Geschäft zu erweitern und zu investieren. Sie werden in der Regel von lokalen Empfängern unterstützt.