In den letzten Monaten haben wir unsere Aufmerksamkeit auf die Wirtschaftskrise in Norwegen gerichtet. Das Land musste nach neuen Lösungen suchen, die ihm Stabilität und neuen Einfluss verschafften. Es stellt sich jedoch heraus, dass Norwegen trotz der Probleme über einen großen Staatsfonds verfügt – vergleichbar mit den Fonds Singapurs. Dies geht aus dem neuesten Bericht von DBRS Morningstar hervor. Beide Länder sammelten Gewinne auf Staatskonten und investierten sie in ausländische Vermögenswerte. Schauen wir uns diese Situation genauer an.
Norwegen mit großem Staatsfonds – die Ölindustrie ist weiter auf dem Vormarsch…
Der norwegische Erdölfonds steuerte im Oktober 10 Milliarden NOK oder etwa 000 Milliarden US-Dollar bei, während der GIC-Index von Singapur etwa 1 Milliarden US-Dollar (090 Milliarden NOK) wert ist. Heute investiert der Ölfonds ausschließlich in Aktien, Anleihen und Immobilien. Dabei ist anzumerken, dass die Meinungen über Anlagemethoden geteilt sind. Laut Ökonomen und Wirtschaftsanalysten zwingt die heutige Welt zu einer Änderung des Anlageansatzes. Es lohnt sich, den Blick auf neue ökologische Lösungen und Humanressourcen zu richten.
Norwegen mit einem großen Staatsfonds – kontrollierte Staatsschulden…
Sowohl Norwegen als auch Singapur nutzen ihre staatlichen Mittel, um die Staatshaushalte zu ergänzen und Ersparnisse zu generieren, die in Zeiten der Wirtschaftskrise eine Lebensader sein werden. Darüber hinaus verfügt das Land über Staatsschulden, die dazu beitragen, die Mittel für langfristige Investitionen künftiger Generationen zu sichern. Singapur hat eine höhere Schuldenlast (114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) als Norwegen (39 Prozent des BIP). Dabei handelt es sich um eine kontrollierte Schuld, die regelmäßig und schrittweise zurückgezahlt wird.
Norwegen und Risikofaktoren
Norwegen investiert große Beträge in ausländische Projekte. Analysten sehen hier zwei Bereiche, die den Gewinn schmälern könnten. Die Euro-Währung gewinnt weiter an Stärke. Länder aus dem „Euroraum“ könnten attraktivere Handelspartner werden als Norwegen. Der zweite Bedrohungssektor ist die Immobilienbranche und steigende Preise für Wohnungen/Häuser. Die Entwickler haben in den letzten Monaten deutlich geringere Gewinne erwirtschaftet. Allerdings ist das Risiko nicht sehr hoch.
Informationsquelle: https://e24.no/
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