Die Europäische Kommission hat Norwegen von der Liste der Länder gestrichen, die von den Vorschriften zur Exportkontrolle von Impfstoffen ausgenommen sind.
Norwegen und 16 weitere Länder unterliegen derzeit den Exportkontrollen, die die EU für COVID-19-Impfstoffe eingeführt hat.
Gleichzeitig verschärft die Europäische Kommission die Exportbestimmungen.
Die neuen Regeln sehen vor, dass die Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission beim Export von Impfstoffen zwei neue Aspekte berücksichtigen müssen:
- Gegenseitigkeit: Hat das Empfängerland eigene Exportbeschränkungen für Impfstoffe?
- Verhältnismäßigkeit: Sind die Bedingungen im Empfängerland besser oder schlechter als in der EU?
Hintergrund des Aufflammens ist aus Sicht der EU eine unfaire Aufteilung der Impfdosen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Obwohl die EU selbst den Export von zehn Millionen Dosen nach Großbritannien genehmigt hat, erhielt die EU keine Gegenleistung.
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Da Norwegen und 16 weitere Länder nun ebenfalls Exportkontrollen unterliegen, muss nach Angaben der Europäischen Kommission ein umfassenderes Bild des Impfstoffhandels gewonnen werden.
Søreide versichert: – Die Impfstoffexporte nach Norwegen werden fortgesetzt
Außenministerin Ine Eriksen Søreide (H) erhielt die Bestätigung von der Europäischen Kommission. Export von Impfstoffen nach Norwegen bleibt unverändert bestehen.
Die Erklärung kam, nachdem die Europäische Kommission sie am Mittwoch entfernt hatte Norwegen von der Liste gestrichen Länder, die von den EU-Vorschriften zur Exportkontrolle von Impfstoffen gegen Covid-19 ausgenommen sind. Norwegen und 16 weitere Länder unterliegen derzeit den Exportkontrollen, die die EU für COVID-19-Impfstoffe eingeführt hat.