DESI-Index (Digital Economy and Society Index) misst Norwegen im Hinblick auf digitale Kompetenzen, die Verbreitung von Breitband- und Mobilfunknetzen, die Nutzung digitaler Dienste in Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Nutzung öffentlicher digitaler Dienste. Im Jahr 2020 belegte Norwegen hinter Finnland und Schweden den dritten Platz.

 In beiden Bereichen hat sich die Regierung ehrgeizige Ziele gesetzt, die sich bei künftigen Messungen voraussichtlich auszahlen werden

- Obwohl Norwegen verlor letztes Jahr zwei Plätze, schneidet in allen wichtigen Kategorien deutlich über dem Durchschnitt ab. Gleichzeitig zeigt der Index, dass wir weiterarbeiten müssen. Wir müssen unsere Bemühungen verstärken, öffentliche Daten und den Zugang zu Hochgeschwindigkeitsbreitband zu teilen. Die Regierung habe sich in beiden Bereichen ehrgeizige Ziele gesetzt, die sich bei künftigen Messungen wahrscheinlich auszahlen werden, sagt der Minister für Kommunalverwaltung und Kreis Bjørn Bjørn Arild Gram.

Besonders gut schneidet Norwegen bei öffentlichen digitalen Diensten ab. Dies gilt insbesondere für die Indikatoren „Nutzer von E-Government-Lösungen“ und „Digitale Dienste für Unternehmen“, während Norwegens Open-Data-Rate unter dem EU-Durchschnitt liegt.

– Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die für diesen Indikator erhobenen Daten nicht die Entwicklungen im Jahr 2020 widerspiegeln. Norwegen gehört zu den Besten bei der Nutzung öffentlicher digitaler Dienste und wir arbeiten systematisch und gezielt daran, uns noch besser zu machen. Aber das gilt auch für andere europäische Länder – insbesondere unsere nordischen Nachbarn. Deshalb müssen wir mithalten, sagt Gram.

Auch im Hinblick auf digitale Kompetenzen und die Nutzung digitaler Dienste in Wirtschaft und Gesellschaft schneidet Norwegen gut ab. In der Unterkategorie „Digitale Kompetenzen“ schneidet Norwegen besonders gut ab, was den Anteil der Menschen mit grundlegenden digitalen Kompetenzen und den Anteil der Menschen mit grundlegenden Softwarekompetenzen betrifft.

In der Unterkategorie „Nutzung digitaler Dienste in Wirtschaft und Gesellschaft“ schneidet Norwegen beim Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen, die grundlegende digitale Dienste nutzen, besonders gut ab. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um die Vorteile der weiteren Digitalisierung zu nutzen.

Die Entwicklung von 5G in Norwegen schreitet mittlerweile sehr schnell voran

Beim Mobilfunk- und Breitbandausbau liegt Norwegen deutlich über dem EU-Durchschnitt, ist aber seit 2020 leicht zurückgegangen Norwegen war an vorderster Front in Europa in dieser Kategorie zusammen mit Dänemark.

– Die Entwicklung von 5G in Norwegen schreitet mittlerweile sehr schnell voran. Wir wissen, dass norwegische Mobilfunkanbieter umfangreiche Pläne für die 5G-Entwicklung haben. Laut Gram wird das Ausbaupaket für mobiles Breitband des Bezirks wahrscheinlich den Fortschritt bei nachfolgenden Messungen vorantreiben.

Die Europäische Kommission entwickelt den DESI-Index. In diesem Jahr gab es mehrere Änderungen an den Indexkennzahlen. Die Ergebnisse für 2020 und 2021 sind daher nicht vollständig vergleichbar.

Bei einigen Indikatoren gab es nach der Datenerhebung durch die Europäische Kommission auch auf norwegischer Seite erhebliche Fortschritte. Dazu gehören unter anderem: Metriken für offene Daten bzw. 5G-Abdeckung, bei denen wir beide ein deutlich besseres Ergebnis in den diesjährigen Daten erwarten, das sich jedoch erst 2022 im DESI widerspiegeln wird.

Quelle: regjeringen

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