Wissenschaftler in Zypern glauben, eine neue Coronavirus-Variante entdeckt zu haben, die eine Mischung aus Omicron und Delta ist. FHI geht jedoch davon aus, dass es sich hierbei um einen Laborfehler handelt.
– Derzeit gehen wir davon aus, dass es sich bei der sogenannten neuen „Corona-Delta“-Variante um einen Laborfehler und nicht um eine neue Variante handelt. Wenn die WHO bestätigt, dass es sich um eine neue Variante handelt, müssen wir sie uns genauer ansehen, schreibt der Chief Medical Officer Preben Aavitsland vom National Institute of Public Health (FHI) in einer E-Mail an Dagbladet.
Gibt es Delta?
Das FHI erwartet weitere Informationen, um eine bessere Grundlage für die Bewertung der Leistung Zyperns zu schaffen.
– Im Moment scheint es, dass es Probleme mit den generierten Ergebnissen geben könnte. Wenn man diese Sequenzierung durchführt und sich Viren im Detail anschaut, braucht es nicht viel, bis „Hintergrundtrümmer“ in den Gensequenzen auftauchen. Sie könnten darauf hindeuten, dass das Virus etwas anderes ist, als es scheint, sagt Managerin Karoline Bragstad vom FHI.
Ein paar Leute haben Zweifel an der „Variante“
Die Einschätzung des FHI deckt sich mit der mehrerer internationaler Forscher, schreibt VG.
– Das Delta-Coronavirus ist möglicherweise nicht real und wird wahrscheinlich durch eine Laborkontamination von Omikron-Sequenzfragmenten in der Delta-Probe verursacht, schreibt Krutika Kupalli auf Twitter.
Krutika Kupalli ist Expertin für Infektionskrankheiten und Mitglied der WHO-Covid-Gruppe.
Kupalli wird vom Virologen Tom Peacock vom Imperial Department of Infectious Diseases am Imperial College London unterstützt. Er verfolgt „Corona-Delta“ seit Dezember und geht davon aus, dass es sich um eine Ansteckung oder eine Doppelinfektion handelt.
Quelle: NTB
Foto: Track Erik Schrøder / NTB
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