– Wir wollen Flüchtlingen helfen, einen sinnvollen Alltag zu führen. Für viele ist es wichtig, ihre Kompetenzen nutzen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Auch für die Fachkräfte in unserem Gesundheitswesen wird es positiv sein, mehr Kollegen zu haben. Deshalb unternehmen wir jetzt weitere Schritte, um es den Flüchtlingen zu erleichtern Arbeit im Gesundheitswesen in Norwegen – sagt Gesundheits- und Pflegeministerin Ingvild Kjerkol.

Heute informierte sie die lokale Regierung und die staatlichen Behörden des Landes darüber, dass ukrainische Flüchtlinge als Assistenten im Gesundheitswesen eingesetzt werden können. Dies gilt auch für Flüchtlinge, die keine Erlaubnis haben, als medizinisches Personal zu arbeiten. Der Assistent unterliegt der Weisung und Aufsicht des zuständigen medizinischen Personals, dem die Kontrolle und Überwachung obliegt. Das norwegische Gesundheitsamt hat festgestellt, dass der Einsatz ukrainischer Flüchtlinge als Assistenten im Zusammenhang mit der Erfassung des Gesundheitszustands neu angekommener Flüchtlinge von besonderer Bedeutung sein könnte.

Sie können von bestimmten Dokumentationspflichten befreit sein

Flüchtlinge, die ihre Ausbildung nicht vollständig nachweisen können, haben grundsätzlich keinen Anspruch auf Aufnahme Genehmigung oder Lizenz in Norwegen. Ausnahmen sind jedoch möglich, wenn der Antragsteller über ein Mindestmaß an Unterlagen verfügt. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales hat nun die norwegische Gesundheitsdirektion gebeten, Maßnahmen für die Ausnahmeregelung zu ergreifen Flüchtlinge aus der Ukraine bestimmte Dokumentationspflichten, sofern diese professionell sind.

Das Ministerium forderte außerdem die norwegische Gesundheitsdirektion auf, ein separates Programm zur Zulassung medizinischer Berufe für Flüchtlinge in Betracht zu ziehen. Dies gilt für diejenigen, die keinen Nachweis über eine abgeschlossene Ausbildung haben. Das Programm soll es Flüchtlingen erleichtern, ihre Ausbildung anerkennen zu lassen. NOKUT (National Authority for Quality in Education) verfügt über ein ähnliches Zulassungssystem für Flüchtlinge, das jedoch nicht für medizinische Berufe gilt.

Quelle: regjeringen

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