Die Obergrenze für die Strafgebühr ist nun in der Neuregelung zum Marketinggesetz, zum Widerrufsrechtgesetz, zum Pauschalreisegesetz und zum Transparenzgesetz festgelegt. Dabei kommt es nur auf den Höchstbetrag an und im Einzelfall muss noch festgelegt werden, wie hoch die Gebühr sein soll.

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– Grobe Regelverstöße Verbraucherschutz Dies kann beispielsweise darin bestehen, dass Verbraucher ohne deren Zustimmung wiederholt zur Zahlung aufgefordert werden. Dabei kann es sich auch um Versuche handeln, Verbraucher in die Irre zu führen. Das Risiko höherer Gebühren wird eine stärkere abschreckende Wirkung haben, um Unternehmen davon abzuhalten, gegen die Regeln zu verstoßen. Dadurch werde ein noch stärkerer Verbraucherschutz gewährleistet, sagt Verbraucherministerin Kjersti Toppe.

Bisher gab es keine Obergrenze für die Strafgebühr. IN Norwegens Praxis bestand darin, relativ moderate Gebühren zu erheben. Traditionell lagen die Strafen für Gesetzesverstöße zwischen mehreren Hunderttausend und bis zu 1,2 Millionen NOK. Nach den neuen Regeln können schwere und systematische Gesetzesverstöße mit Geldstrafen von bis zu vier Prozent des Umsatzes oder 25 Millionen NOK geahndet werden. Dabei wird der höchste Betrag zugrunde gelegt.

Strafen sollen wirksam sein und eine abschreckende Wirkung haben

Die Regelungsänderung ist Teil der Umsetzung der EU-Modernisierungsrichtlinie. Es gibt keine spezifischen Anforderungen, die zu einer Erhöhung der Gebühren führen würden, aber die Richtlinie schreibt vor, dass die Strafen wirksam und abschreckend sein müssen. Dies bedeutet, dass Gebühren, insbesondere wenn sie an große Unternehmen gerichtet sind, eine bestimmte Dimension haben sollten.

Die Verordnung setzt auch die Vorgaben des Gesetzes über die öffentliche Verwaltung hinsichtlich der Höchstgrenze der Bußgelder bei Gesetzesverstößen um. Ab heute gelten neue Regeln.