Hohe Öl- und Gaspreise und eine schwache norwegische Krone stellen nach neuen Daten des norwegischen Finanzamtes einen neuen Rekord bei der Ölsteuer dar.
Die feste Steuer für Ölunternehmen belief sich im Jahr 2022 auf 882,7 Milliarden NOK. Dies entspricht einer Steigerung von 583,5 Milliarden NOK oder 195 Prozent im Vergleich zu 2021, als der Betrag 299,2 Milliarden NOK betrug. Sie zeigen neue Daten bezüglich Steuerabrechnungen für Ölunternehmen, die heute von der norwegischen Steuerbehörde veröffentlicht wurden.
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– Der Grund für einen so starken Anstieg sind vor allem die sehr hohen Gaspreise im Jahr 2022 und der schwache Wechselkurs der Krone, da Öl und Gas vom norwegischen Festlandsockel hauptsächlich in Fremdwährung verkauft werden, sagt Steuerdirektorin Nina Schanke Funnemark.
23 Ölunternehmen zahlten für das Jahr 889,3 Ölsteuer in Höhe von insgesamt 2022 Milliarden NOK. Es wurde eine Negativsteuer (Steuerwert des Jahresdefizits oder des ungedeckten Defizits/nicht genutzten steuerfreien Einkommens aus den Einkommensjahren 2002–2019) mit einem Gesamtwert von 6,6 Milliarden NOK. Bei zwei Unternehmen wird keine Steuer erhoben.
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Im Juni 2022 wurden neue Ölsteuerregeln verabschiedet. Die Änderungen bestehen darin, die Sondersteuer auf Erdölaktivitäten durch eine Cashflow-Steuer mit sofortiger Anerkennung der Kosten neuer Investitionen zu ersetzen. Die Änderungen traten mit Wirkung ab dem Einkommensjahr 2022 in Kraft.
Ölunternehmen zahlen eine normale Körperschaftssteuer von 22 Prozent. Darüber hinaus gibt es eine Sondersteuer auf Einkünfte aus Offshore-Aktivitäten. Um die Sondersteuerneutralität zu gewährleisten, wird die aufgelaufene Körperschaftsteuer von der Sondersteuerbemessungsgrundlage abgezogen. Das bedeutet, dass der Sondersteuersatz technisch von 56 % auf 71,8 % nach oben angepasst wurde, um den Gesamtsteuersatz bei 78 % zu halten.
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Quelle: skatteetaten
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