Derzeit arbeitet man in Norwegen 40 Stunden bzw. 38 und 36 Stunden im Schichtdienst. Allerdings erwägt die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg die Einführung einer Verlängerung der Arbeitszeit in Norwegen auf 43 Stunden pro Woche. Dies wird passieren, wenn die Beschäftigung in norwegischen Unternehmen nicht erhöht wird. Dies sei notwendig, um die Sozialfürsorge auf dem aktuellen Niveau zu halten, so der Ministerpräsident.
Arbeitszeiten in Norwegen – aktueller Stand
Nach Angaben der norwegischen Arbeitsaufsichtsbehörde (norwegisch: Arbeidstilsynet) darf die derzeitige Arbeitszeit in Norwegen 9 Stunden am Tag und 40 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Anders verhält es sich allerdings bei Schichtarbeitern bzw. Nacht- und Sonntagsarbeitern wöchentliche Arbeitszeit in Norwegen darf sie 38 oder 36 Stunden nicht überschreiten. Die Länge und der Zeitplan Die Arbeit muss sich aus dem zwischen dem Arbeitnehmer geschlossenen Vertrag ergeben, und der Arbeitgeber.
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Verlängerte Arbeitszeit in Norwegen
In einem Interview mit DN.no gibt Erna Solberg zu, dass die norwegische Regierung erwägt, die Arbeitszeit auf 43 Stunden pro Woche auszuweiten. Dies kann passieren, wenn die Beschäftigung in den Unternehmen nicht steigt und auf dem aktuellen Niveau bleibt. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, eine funktionierende Sozialfürsorge zu bezahlen, deren Finanzierung gefährdet sein kann, wenn die Zahl der Erwerbstätigen nicht steigt.
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6-Tage-Woche
Auch eine Anhebung der Arbeitstage wird erwogen. Derzeit gilt eine 5-Tage-Woche. Dies kann sich jedoch bald ändern. Die Regierung arbeitet daran, das Arbeitsrecht flexibler zu gestalten, was die Beschäftigungsmöglichkeiten für neue Mitarbeiter erhöhen wird. Ziel dieser Veränderungen ist es, die Zahl vollzeitbeschäftigter Frauen sowie eine größere Zahl berufstätiger Einwanderer zu erhöhen. Die Einführung einer 6-Tage-Woche ist einer der Vorschläge.
Erna Solberg erklärte zu den Änderungen, dass die Absicht der Regierung nicht nur darin bestehe, die Arbeitszeiten in Norwegen zu verlängern. Gleichzeitig warnte sie davor, diese Standards zu verkürzen. Sie bezog sich damit auf die Vorschläge der Parteien SV, MDG und Rødt, einen 6-Stunden-Arbeitstag einzuführen.
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Budgetaussichten
Bedenken hinsichtlich der Finanzierung der Sozialfürsorge resultieren aus ungünstigen wirtschaftlichen und demografischen Prognosen. Es wird erwartet, dass es in naher Zukunft zu einem starken Anstieg der älteren Menschen und Rentner kommen wird. Geringere Einnahmen aus der Raffinerieindustrie sowie ein langsameres Wachstum des norwegischen staatlichen Pensionsfonds werden ebenfalls prognostiziert. Laut Erna Solberg werden in einer solchen Perspektive und bei der aktuellen Beschäftigungssituation Einschnitte in der Sozialfürsorge notwendig sein. Daher wird die Arbeitszeit in Norwegen wahrscheinlich länger sein.