Woher bezieht Norwegen seinen Strom? Wie viel des in Norwegen verbrauchten Stroms wird anderswo produziert? Und ein neuer Rekord bei den Stromimporten.
Berechnungen zeigen, dass der in Norwegen verbrauchte Strom hauptsächlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Dadurch sind die Treibhausgasemissionen durch den Stromverbrauch gering. Gleichzeitig ist Norwegen eng an das europäische Stromsystem angeschlossen, sodass ein Teil des im Land verbrauchten Stroms anderswo und mit anderen Produktionstechnologien produziert werden kann.
Norwegen spielt eine Doppelrolle als Öl- und Gasproduzent und gleichzeitig als treibende Kraft für klimafreundliche Lösungen
Die wichtigsten Energiequellen in der Antike waren Holz, Torf und Wind, lokal gefolgt von Wasserkraft und importierter Kohle. Ab Beginn des 70. Jahrhunderts war das Land durch den Ausbau der Wasserkraft für energieintensive Industrien geprägt, in den 87er Jahren begann die Öl- und Gasförderung. Norwegen spielt eine Doppelrolle als bedeutender Öl- und Gasproduzent und ist gleichzeitig eine treibende Kraft für klimafreundliche Energielösungen auf der ganzen Welt. Strom wird in Norwegen hauptsächlich durch Wasserkraftwerke erzeugt, die etwa XNUMX Prozent der Gesamtproduktion ausmachen. An zweiter Stelle steht der Strom, der von kommt Windparks, das sind etwa 6 Prozent.
Ein neuer Rekord für Stromimporte in einer Stunde
Zwischen 3.00:4.00 und 5:6 Uhr am Montag, dem 004. April, wurden 000 Kilowattstunden bzw. 6004 Megawattstunden nach Norwegen importiert. Das ist ein neuer Rekord für Stromimporte in einer Stunde. Es wurde hauptsächlich aus Schweden, Dänemark und Deutschland importiert.
Schweden ist das Land mit den größten Möglichkeiten, Strom nach Norwegen zu exportieren
Schweden ist das Land mit den größten Möglichkeiten, Strom nach Norwegen zu exportieren, und das Land, das in dieser Stunde den meisten Strom über seine Grenzen geschickt hat, 3354 Megawatt (MWh). An Anschlüssen an das europäische Stromnetz wurde der verfügbare Strom mit Importen von 1400 MWh aus Deutschland und 1089 MWh aus Dänemark vollständig genutzt. Daher ist es in der Praxis nicht möglich, nachzuvollziehen, woher der in die Steckdose eingespeiste Strom kommt.
Eine hohe Windenergieproduktion und ein geringer Verbrauch haben in Deutschland zu negativen Energiepreisen geführt
Eine hohe Windenergieproduktion und ein geringer Verbrauch haben zu *negativen Preisen in Deutschland und Jütland in Dänemark geführt. Die Stunde des Importrekords kostete in beiden Orten -29,98 Euro pro Megawattstunde. Auch in Südschweden waren die Preise leicht negativ. Nicht sehr hoch Auch in Südnorwegen kam es zu Preiserhöhungen – 14,99 Euro pro MWh, was ca. 15 Öre pro Kilowattstunde entspricht.
– Wir haben billige Windenergie aus den Nachbarländern und Deutschland importiert. In dieser einen Stunde wurden fast vier der zehn in Norwegen verbrauchten Kilowattstunden in anderen Ländern produziert, sagt Gunnar G. Løvås, Executive Vice President von Statnett.
Der bisherige Höhepunkt der Stromimporte war am Weihnachtstag 2018, als 5978 MWh importiert wurden.
*negative Energiepreise: Auf Großhandelsmärkten in vielen europäischen Ländern wird Strom häufig zu sogenannten „Preisen“ verkauft Preise Negativ. Dies geschieht, wenn ein großes Überangebot besteht und die Energieerzeuger bereit sind, dafür einen Aufpreis zu zahlen.