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Friedenspreisträger Muratow wirft Russland Barbarei vor

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Folter sei in Russland heute real und lebendig, sagt Friedenspreisträger Dmitri Muratow. Er glaubt, dass Journalisten das Gegenmittel gegen Tyrannei sind.

„Die Praxis der Folter in Gefängnissen und bei Ermittlungen ist auch im heutigen Russland weit verbreitet“, sagte Muratov am Freitag in seiner Nobelvorlesung im Rathaus von Oslo.

Er erwähnte unter anderem Missbrauch, Vergewaltigung und schreckliche Lebensbedingungen.

Muratov, Chefredakteur der unabhängigen Zeitung Novaya Gazeta, ist in Norwegen, um zusammen mit der philippinischen Journalistin Maria Ressa den Friedensnobelpreis entgegenzunehmen.

– Barbaren

In dem Vortrag vertrat Muratov eine harte Linie gegen das Regime von Präsident Wladimir Putin und wandte sich der stalinistischen Unterdrückung des russischen Volkes zu.

Unter anderem würden in politischen Fällen häufig Strafverfahren auf der Grundlage falscher Anschuldigungen eingesetzt, sagt Muratow und verweist auf die Vorwürfe gegen den Oppositionspolitiker Alexej Nawalny.

– Wir hören immer häufiger von Folter an Gefangenen und Inhaftierten. Menschen werden gefoltert, um zusammenzubrechen, um die Bestrafung noch brutaler zu machen. Das ist Barbarei, sagt Muratov.

Auch der Journalismus in Russland befindet sich in dunklen Zeiten, sagt Friedenspreisträger.

– Über hundert Journalisten, Medien, Menschenrechtsverteidigern und Nichtregierungsorganisationen wurde in den letzten Monaten der Status „ausländischer Agenten“ verliehen. In Russland sei es dasselbe wie Volksfeinde, sagt er.

Krigspropaganda

Muratow wirft den russischen Behörden außerdem vor, über einen Fernsehsender kriegsverherrlichende Propaganda zu verbreiten.

– Die Regierung verkauft aktiv die Idee des Krieges. Menschen, die von aggressivem Marketing betroffen sind, gewöhnen sich an den Gedanken, dass Krieg akzeptabel sei.

„Regierungen und die Propaganda-Unterstützer, mit denen sie sich umgeben, tragen die volle Verantwortung für die militaristische Rhetorik in den staatlichen Fernsehsendern“, sagte er und warnte, dass diese zur Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine beitragen könnte.

- Wojna między Rosją a Ukrainą nie wydaje się już niemożliwa w chorych głowach geopolityki – mówi.

Gewinner des Muratov-Friedenspreises. Gegenmittel

Gleichzeitig warnt Muratov davor, dass sich die Welt zunehmend von der Demokratie entfernt.

– Die Welt ist von der Machtelite enttäuscht. Die Welt begann sich der Diktatur zuzuwenden. Es bestehe die Illusion, dass Fortschritt eher durch Technologie und Gewalt als durch Menschenrechte und Freiheiten erreicht werden könne, sagt er.

– Diktaturen haben die Anwendung von Gewalt erleichtert. In unserem Land (und nicht nur dort) wird allgemein angenommen, dass Politiker, die Blutvergießen vermeiden, schwach sind. Das ist Fortschritt ohne Freiheit. Es sei, als würde man ohne Kuh Milch holen, fasst er zusammen.

Das Gegenmittel zu solchen Entwicklungen sieht Muratow im unabhängigen Journalismus.

– Wir sind Journalisten, unsere Aufgabe ist klar: Fakten von Unwahrheiten zu unterscheiden – sagt er.

Quelle: NTB

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