Ein Großteil des norwegischen Hausmülls wird bereits an der Quelle sortiert. Doch ab dem 1. Januar 2023 werden landesweit Lebensmittelabfälle und Plastik aus allen Haushalten sortiert. Auch öffentliche und private Unternehmen und Institutionen, die Hausmüll und landwirtschaftliches Plastik produzieren, müssen sich damit befassen. Dieser Abfall sollte recycelt oder zur Wiederverwendung vorbereitet werden.

– Ein Großteil unseres Abfalls ist eine Ressource, die wir wiederverwenden können. Im Jahr 2035 werden wir bis zu 65 Prozent unseres Hausmülls verarbeiten oder einer Wiederverwertung zuführen. Gleiches gilt für gleichartige Abfälle aus dem betrieblichen Umfeld. Beispielsweise können Lebensmittelabfälle in Biogas und Dünger umgewandelt werden. Allerdings können wir Plastik wiederverwenden, sagt Außenminister Alexander Øren Heen.

Durch das verstärkte Recycling von Kunststoffmaterialien werden die Treibhausgasemissionen reduziert und eine bessere Ressourcennutzung gewährleistet. Die biologische Behandlung von Bioabfällen wie Lebensmittel- und Gartenabfällen trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Darüber hinaus trägt es durch die Wiederverwertung von Nährstoffen, organischem Material und Energie zur Wertschöpfung bei. Beispielsweise können Bioabfälle in Biogas umgewandelt werden, das wiederum als Kraftstoff genutzt werden kann.

Eine stärker kreislauforientierte Kunststoffwirtschaft sieht nachhaltigere Kunststoffprodukte vor, die einfacher sortiert, recycelt und wiederverwendet werden können.

Es wird auch Anforderungen für die Sortierung an der Quelle geben

Schätzungen zufolge wird die Einführung der neuen Anforderungen dazu führen, dass der Anteil recycelter Haushaltskunststoffe und ähnlicher Industrieabfälle von 23 % ansteigt. im Jahr 2016 auf 52 Prozent im Jahr 2035. Für Bioabfälle, wie Lebensmittelabfälle und Gartenabfälle, wird der Anstieg auf 47 % geschätzt. heute auf 71 Prozent im Jahr 2035

Darüber hinaus wird es Anforderungen an die Sortierung an der Quelle und die Sortierquoten für Kommunen geben. Bereits im Jahr 2035 muss die Sortierquote 70 % betragen. Sowohl für Plastikmüll als auch für Lebensmittelabfälle.

Zusätzlich zu den neuen Anforderungen an die Sortierung von Kunststoffen und Bioabfällen wurden Änderungen eingeführt Vorschriften bzgl Verpackungsmüll, der ab sofort in Kraft tritt. Derzeit werden Kapitel 6 der Verordnung über Getränkeverpackungs-Rücknahmesysteme und Kapitel 7 über Verpackungsabfälle geändert.

– Bis 2030 werden wir 70 Prozent aller Verpackungsmaterialien recyceln. Kunststoffverpackungen machen einen großen Teil aus Teil des Hausmülls. Jetzt werden wir dafür sorgen, dass es sich um neues Plastik statt um Abfall handelt, sagt Außenminister Alexander Øren Heen.

Änderungen an den Kapiteln 6 und 7 sowie das neue Kapitel 10a werden in Kürze auf lovdata.no erscheinen.

Quelle: regjeringen

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