Irische Fluggesellschaften stehen wieder im Rampenlicht. Schon bald hörten wir von einer Kontroverse, bei der es um geplante Änderungen der Gepäckpreise ging. Diesmal drohen die Mitarbeiter mit Streik.
Das Datum des Streiks ist bekannt
Es ist nicht das erste Mal, dass es bei Fluggesellschaften zu einem Arbeiterstreik kommt. Das Unternehmen ist dafür bekannt, die Kosten auf dem Weg des geringsten Widerstands zu optimieren und die europäischen Arbeitsgesetze nicht einzuhalten, sondern nur die irischen zu befolgen. Heute fand eine Konferenz statt, an der Gewerkschaften aus fünf Ländern teilnahmen, nämlich Spanien, Italien, den Niederlanden, Portugal und Belgien. Der Streik war für den 28. September angekündigt und wird 24 Stunden dauern.
Ursachen des Problems
Trotz vieler Verhandlungen und Gespräche mit den Gewerkschaften will Ryanair immer noch nicht die unterschiedlichen Arbeitsgesetze anwenden, die im Herkunftsland des Arbeitnehmers gelten. Die Fluggesellschaft besteht darauf, nur die in Irland geltenden Arbeitsgesetze anzuwenden, was bedeutet, dass ein arbeitender Pole an irisches Recht und nicht an polnisches Recht gebunden ist. Dies ist der Hauptgrund und die Quelle vieler aufkommender Konflikte und Streiks seitens der Belegschaft des Unternehmens.
Stellung beziehen
Dass Ryanair über den angekündigten Streik wenig besorgt ist, beweist leider auch die Tatsache, dass es seitens des Unternehmens noch keine Nachrichten oder Informationen gibt, die eine Stellungnahme zu diesem Thema abgeben würden. Vielleicht liegt es daran, dass dies nicht die erste derartige Situation in der Geschichte dieser Fluggesellschaften ist. Denn am vergangenen Mittwoch musste Ryanair aufgrund des Protests deutscher Mitarbeiter mehr als die Hälfte der geplanten Flüge stornieren, was ihnen viel Geld, aber auch einen Imageverlust kostete.
Versprechen
Wie wir auf Wikimedia Commons CC BY-SA lesen können, hat Ryanair seinen Mitarbeitern vor einiger Zeit eine Änderung ihrer Verträge versprochen. Bis 2022 sollten die Konditionen geändert werden, doch für die Arbeitnehmer ist das definitiv ein zu weiter entfernter Zeitpunkt und sie wollen, dass die Änderungen schon 2019 eingeführt werden.