Wie wir bereits mitgeteilt haben, Die Straßenbenutzungsgebühren in Rogaland werden erhöht. Lohnerhöhungen sind der Grund Proteste der Bewohner dieses Bezirks. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Einwohner von Østfold auch mit der Einführung neuer Straßenbenutzungsgebühren rund um Fredrikstad sowie auf der Straße von dieser Stadt nach Sarpsborg unzufrieden sind. Heute (Dienstag, 11. September) findet ein offizieller Protest statt.
Mautgebühren in Fredrikstad ab 2019
Den Plänen zufolge sollen ab 2019 neue Straßenbenutzungsgebühren in Fredrikstad in Kraft treten. Darüber hinaus sollen im Jahr 2022 rund um die Stadt sowie auf der Strecke nach Sarpsborg neue Tore gebaut werden. Derzeit kostet eine Einzelfahrt 26 NOK, Erhöhungen sind jedoch möglich. Dieser Sachverhalt führte dazu, dass die Bewohner eine Initiative starteten, um ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.
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Anwohner sind gegen Veränderungen
Letzte Woche äußerten rund 150 Autofahrer in Oslo ihre Unzufriedenheit. Sie besetzten die gesamte Fahrspur und bewegten sich auf dem gesamten Abschnitt von Sandvika bis zur norwegischen Hauptstadt mit sehr geringer Geschwindigkeit. Heute werden die Einwohner von Fredrikstad protestieren und nach Angaben der Organisatorin – Kirsti Nelvik – werden 400 Menschen erwartet. Die Demonstration findet am Abend statt und beginnt am Stortorget über die Lichtung Hjørnet und endet vor dem Rathaus.
Auch in Rogaland wächst die Unzufriedenheit
Auch neue Straßenbenutzungsgebühren rufen bei den Einwohnern von Rogaland Einwände hervor. Vom 15. bis 20. August befragte die Agentur Respons Analysis 200 Menschen aus Stavanger, Sola, Randaberg und Sandnes zu ihrer Einstellung zu den Erhöhungen. Es stellte sich heraus, dass 7 von 10 Befragten ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck brachten.
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Auch die Wahlpräferenzen ändern sich
Der Ausdruck öffentlicher Verärgerung in Rogaland ist auch in den jüngsten Umfragen zu den Kommunalwahlen 2019 sichtbar. Die bislang marginale Partei „Bürger gegen Mauterhöhungen“ gewinnt an Zulauf. Laut einer von den Zeitungen VG und Stavanger Aftenbladet in Auftrag gegebenen Umfrage sind derzeit bis zu 3,1 % der Einwohner bereit, für diese Partei zu stimmen. In der Praxis bedeutet dies, dass diese Partei über eine größere Unterstützung verfügt als die Venstre-Gruppe, die linke Rødt-Partei oder die Grüne Partei MDG.
Weitere neue Straßenbenutzungsgebühren. Wie geht es weiter mit den Gebühren?
Der Bürgermeister von Fredrikstad – Jon-Ivar Nygård – beleuchtete den Grund für die Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühren. Wie Nyheter in einem Interview mit ABC behauptet, können Kommunalverwaltungen zwar auf die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren verzichten, dies würde jedoch einen Mangel an Mitteln für Infrastrukturinvestitionen bedeuten. Da die staatlichen Subventionen geringer sind als zuvor, stehen die Kommunalpolitiker seiner Meinung nach vor der Wahl: den Ausbau der Straßeninfrastruktur und des öffentlichen Nahverkehrs aus Straßengebühren zu planen oder diese Pläne ohne Preiserhöhungen aufzugeben.
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Deshalb muss vorausschauend eine Straßenbenutzungsgebühr eingeführt werden. Auch Jon-Ivar Nygård kündigte seine Anwesenheit beim heutigen Protest in Fredrikstad an. Sein Ziel ist es, die Regierung dazu zu bringen, die Verantwortung für lokale Straßeninvestitionen zu übernehmen.