Wie wir mitgeteilt haben, ab dem 1. März 2019 In der norwegischen Hauptstadt wird es eine Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühren geben. Die Änderungen gelten auch für Fahrer von Elektroautos, die bisher nicht zahlen mussten. Eine Hin- und Rückfahrt vom Stadtzentrum von Oslo nach Akershus kostet 131 CZK für Dieselautos, 118 CZK für Benzinautos und 46 CZK für Ebili. Wie werden sich diese Änderungen auf den Verkehr in Oslo auswirken?
Bezahlung steigt Straßenbenutzungsgebühren und neue Ziele
Durch die durch „Oslopakke 3“ eingeführten Änderungen wird es in Oslo 84 Mautstellen geben – derzeit sind es 31. Alle Mautabschnitte werden in drei Zonen rund um die Hauptstadt unterteilt. Der erste Ring wird Oslo an der Gemeindegrenze umgeben. Der zweite befindet sich bereits am Eingang der Stadt selbst, während der dritte direkt an der Grenze der zentralen Bereiche von Oslo liegen wird.
Der Autoverkehr wird deutlich zurückgehen
Die Metropolitan Road Administration beauftragte Cowi mit der Durchführung einer Studie über die Auswirkungen des neuen Gebührensystems auf den Straßenverkehr in Oslo. Berater haben errechnet, dass durch die Umsetzung von „Oslopakke 3“ der Verkehr auf den Straßen der Hauptstadt während der Hauptverkehrszeiten um 16 % zurückgehen wird. Der durchschnittliche tägliche Rückgang wird 11 % betragen.
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Es ist nicht bekannt, ob die Staus verschwinden werden
Laut Lasse Fridstrøm vom Institut für Verkehrswirtschaft in einem Interview mit Nettavisen ist noch nicht bekannt, inwieweit der Autoverkehr reduziert werden muss, damit Staus vollständig verschwinden. Er räumt ein, dass dieses Problem besonders dann sichtbar wird, wenn die Straßenkapazität überschritten wird. Daher ist davon auszugehen, dass bereits eine Reduzierung um 5–10 % spürbare Vorteile bringen dürfte. Seiner Meinung nach sollte die Forschung fortgesetzt werden, um Informationen darüber zu erhalten, um welche Art von Steigerungen es sich handelt Straßenbenutzungsgebühren wird am effektivsten und sozial akzeptabelsten sein.
Wird es die Ärmsten treffen?
Laut Lasse Fridstrøm werden die ärmsten Menschen von der Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühren nicht betroffen sein. Seiner Meinung nach gehören Autofahrer, die täglich ins Zentrum von Oslo pendeln, nicht zur ärmsten Bevölkerungsgruppe. Die Einführung der Änderungen wird wiederum Vorteile für diejenigen bringen, die es sich nicht leisten können, täglich ein Auto zu besitzen oder zu nutzen. Einnahmen aus neuen Gebühren werden unter anderem verwendet für: für die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs, der es Menschen mit knappem Budget ermöglichen wird, sich billiger und einfacher in der norwegischen Hauptstadt fortzubewegen.