Dronning Eufemias-Tor in Oslo ist 3 Jahre nach der Renovierung. Die Investitionskosten betrugen fast eine Milliarde norwegische Kronen. Wie sich jedoch herausstellt, könnte diese Straße bald für den Autoverkehr gesperrt werden. Alles aufgrund von Konstruktionsfehlern, die eine große Gefahr für Radfahrer und Fußgänger darstellen.
Nutzloses Dronning-Eufemias-Tor
Das Dronning-Eufemias-Tor umfasst nach der Renovierung eine Fahrspur mit einer Breite von 43,5 Metern. Kritiker werfen der Straße vor, dass sie ihre Grundannahmen nicht erfülle. Trotz der großen Fläche gibt es keine Lösungen für die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Dadurch ist die Straße nicht nur völlig nutzlos, sondern das Befahren dieser Straße auch äußerst gefährlich.
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Kritiker erheben folgende drei Einwände:
- mehr als die Hälfte der Fahrbahn ist von Straßenbahnlinien belegt, die nicht genutzt werden,
- der Rest ist für den Auto-, Fußgänger- und Fahrradverkehr vorgesehene Fahrspuren,
- Radwege kreuzen sich mit Busspuren, wodurch Radfahrer gezwungen sind, sich dem Straßenverkehr anzuschließen, der auf dieser Straße intensiv ist.
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Experten zufolge deuten alle oben genannten Punkte darauf hin, dass das Tor Dronning Eufemias so konzipiert wurde, dass es Verkehrsunfälle begünstigt. Alles wegen des alltäglichen Chaos, das alle Verkehrsteilnehmer – Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer und Busfahrer – verursachen. Aus diesem Grund schlug Hanna Marcussen von den Grünen vor, die Straße für den Autoverkehr zu sperren. Ihrer Meinung nach wird nur eine solche Lösung die Sicherheit an diesem Ort erhöhen
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Keine Verantwortung
Nettavisen versuchte herauszufinden, wer für die Vorbereitung und Umsetzung des Renovierungsprojekts für das Dronning-Eufemias-Tor verantwortlich war. Allerdings stießen die Journalisten auf die typische offizielle Ohnmacht – jeder zeigte auf den anderen. Die Situation ist so ernst, dass die Stadtverwaltung selbst Oslo beschloss, diese Angelegenheit zu untersuchen und die Verantwortlichen finden. Aus Sicht der Bewohner ist die Identifizierung der Täter das wichtigste Thema. Nur so können die Bürger laut Nettavisen sicher sein, dass sich ähnliche Fehler bei späteren Straßeninvestitionen nicht wiederholen.
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