Das renommierte MAN-Werk hat kürzlich beschlossen, die Produktion des modernsten Busses in ganz Europa aufzunehmen. Dank dieses Fahrzeugs wird der öffentliche Verkehr komfortabler und vor allem umweltfreundlicher. Es wird ein Hybridbus sein, der auf dem bereits betriebenen Lion's City-Modell basiert.
Hybridbus – wann können wir damit rechnen?
Hannover – hier feierte MAN kürzlich die Premiere eines neuen Bus-Hybrids. Das MAN-Werk bereitet sich bereits auf den Produktionsstart eines neuen Modells vor. Allerdings muss der Hybridbus gleich zu Beginn, wenn er entsteht, eine Reihe von Tests durchlaufen. Das Ende der Produktions- und Testphase des Modells wird auf 2020 geschätzt. Wenn alles nach Plan verläuft, plant das MAN Truck & Bus-Werk in der Woiwodschaft Heiligkreuz den Start der Massenproduktion.
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Haltbarkeit des Busses
Das Elektrobusmodell, das auf der IAA im September in Hannover Premiere feierte, wird mit einem Satz Batterien ausgestattet, die auf dem Dach montiert werden. Je nach Busversion verfügt die Batterie über eine Kapazität von 480 kWh oder 640 kWh. Wichtig dabei ist die Länge der Busstrecke, die mit diesen Batterien zurückgelegt werden kann. Es wird geschätzt, dass das Fahrzeug 270 km zurücklegen kann, je nach Wetterbedingungen kann sich diese Distanz jedoch auf 200 km verkürzen.
Ladezeit des Busses
Ein Hybridbus ist eine ideale Lösung, um die Natur vor den Abgasen anderer, gewöhnlicher Fahrzeuge zu schützen. Der Transport, wie wir ihn kennen, wird mit verschiedenen Mitteln wie Benzin, Gas oder Öl betrieben. Ein Hybridbus muss nach Fahrtende aufgeladen werden. Das neueste Modell soll in sehr kurzer Zeit, weniger als drei Stunden, aufgeladen werden können. Bei größeren Akkus kann diese Zeit auf 4 Stunden verlängert werden. Dies sind vorerst geschätzte Zahlen, da das Modell noch geändert und verbessert werden kann.
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Sicherheit der Passagiere
Der Standort der Batterien, die auf dem Dach des Hybridbusses montiert werden, ist kein Zufall. Als ersten Grund nennt das MAN-Werk die Sicherheit der Passagiere, da die auf dem Dach befindlichen Batterien bei einem Aufprall ein geringeres Schadensrisiko bergen. Darüber hinaus ist dies ein großes Plus an Funktionalität. Der Bus wird kein herkömmliches Batteriefach im Heck haben, wodurch viel Platz gespart wird, der von den Fahrgästen genutzt wird.
Produktion in Polen
Derzeit sind Tests des Modells geplant, die in Städten wie Hamburg, München, Wolfsburg durchgeführt werden, aber vor allem wird die Produktion in Polen beginnen.